Test: Saugroboter Roborock Qrevo Pro
Das Hauptargument für den Roborock Qrevo Pro ist vor allem der Preis, der in der Kategorie der autonomen Saugroboter sehr attraktiv ist. Er kann sowohl wischen als auch saugen. Dank der Wassertanks und des integrierten Staubbeutels muss man sich wochenlang kaum um den Staubsauger kümmern.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Die Lamellenbürste ist nicht so anfällig wie Borstenbürsten, dennoch sollten Haare gelegentlich von der Bürste entfernt werden. Das gilt auch für die Seitenbürste zum Kehren entlang der Wände.
Es ist nur ein EPA H11-Filter integriert und daher für Haushalte mit Allergikern weniger geeignet. Die meisten Staubsauger dieser Klasse bieten HEPA-Filter.
Ja, der Staubsauger merkt sich auch mehrere Karten, zwischen denen gewechselt werden kann. Sowohl Saugen als auch Wischen sind in allen Etagen des Haushalts möglich.
Wodurch überzeugt der Roborock Qrevo Pro?
Auf den ersten Blick ist klar, dass der Roborock Qrevo Pro zur Kategorie der autarken Saugroboter gehört, die sich durch eine große Dockingstation auszeichnen. Diese muss nämlich auch Wassertanks, einen Staubbeutel und eine Wascheinheit für die Reinigung der Mopps enthalten. Dieses Modell kann neben der Trockenreinigung dank zwei rotierenden Mopps auch fortschrittliches Wischen. Einer davon ist sogar mit einem ausfahrbaren Arm ausgestattet.
Da er Teppiche von Hartböden unterscheiden kann und somit jegliche manuelle Handhabung der Mopps entfällt, müssen Sie sich nur um das Nachfüllen des Wassertanks und den Wechsel des Staubbeutels kümmern.
Lieferumfang
Im Lieferumfang finden Sie neben dem Staubsauger Folgendes:
- Dockingstation,
- Auffahrrampe zur Dockingstation,
- Mopps,
- Ersatz-Staubbeutel,
- Netzkabel.
Dank des mitgelieferten Zubehörs ist der Staubsauger sofort einsatzbereit. Dennoch hätte ich zum Beispiel ein Werkzeug zum Entfernen von Haaren, ein zweites Paar Mopps oder eine Ersatz-Seitenbürste begrüßt.
Bei vielen Staubsaugern, auch in der Einstiegsklasse, gehören Verbrauchsmaterialien wie Ersatzfilter oder ein zweiter Beutel zum Lieferumfang.
Technische Daten
Der Roborock Qrevo Pro ist eines der günstigsten autarken Modelle, was mit einigen Kompromissen einhergeht. Der erste ist die geringere Saugleistung im Vergleich zur Oberklasse. Auch wenn 7.000 Pa (Pascal) nicht wenig sind, wird er mit tief in Teppichen festsitzendem Schmutz oder mit hohen Teppichen sicher Probleme haben.
Parameter | Wert |
---|---|
Saugleistung | 7 kPa |
Navigation | Lidar |
Akku | 5.200 mAh |
Moppsystem | Rotationsmopps |
Filter | EPA H11 |
Frischwassertank (Station) | 4 l |
Schmutzwassertank (Station) | 4 l |
Angegebene Lautstärke | 62 dB |
Abmessungen Station | 39,4 × 44,3 × 52,8 cm |
Abmessungen Staubsauger | 35 × 35,3 × 9,6 cm |
Gewicht Station | 9,5 kg |
Für die Navigation sorgt hier ein Lidar, der wie üblich an der Oberseite des Staubsaugers angebracht ist. Das führt natürlich zu einer höheren Bauweise, was bei niedrigem Mobiliar problematisch sein kann. Prüfen Sie daher vor dem Kauf, ob der Roboter überall dort saugen kann, wo es unbedingt nötig ist. Ebenso sollten Sie überlegen, wo Sie die Dockingstation platzieren – nicht in jedem Haushalt gibt es ausreichend Platz in der Nähe einer Steckdose.
Unerwartet wurde beim Filter gespart: Der Staubsauger ist nur mit einem EPA-Filter der Effizienzklasse 11 ausgestattet, also nicht mit einem effektiveren HEPA-Filter. Im Vergleich dazu filtert er vor allem Feinstaubpartikel weniger gut. Für Haushalte mit Allergikern ist er daher nicht die beste Wahl.
Der Staubsauger kartiert die gesamte Wohnung schnell
Die physische Installation des Staubsaugers besteht hauptsächlich darin, den Frischwasserbehälter zu füllen und die Auffahrrampe an die Ladestation anzuschließen. Über diese Rampe gelangt der Staubsauger auf den erhöhten Boden der Station, der eine separate Wanne zum Waschen der Mopps integriert.
Nach dem Anschluss an die Steckdose muss nur noch die Roborock-App heruntergeladen werden, um den Staubsauger ganz einfach zur Plattform hinzuzufügen. Dafür benötigen Sie lediglich das Passwort für Ihr WLAN zu Hause. Der Staubsauger verbindet sich direkt damit und erhält so eine vollständige Internetverbindung. Dadurch können Sie ihn von überall aus steuern und er kann sich automatisch aktualisieren.
Beim ersten Start muss zunächst eine Karte erstellt werden. Dafür fährt der Staubsauger dank Lidar-Navigation schnell durch die Wohnung, kartiert alle Räume und versucht, diese zu unterteilen. Sie können die Räume anschließend benennen (das ist aber nicht zwingend erforderlich). Bei einem Haus oder einer Wohnung mit mehreren Etagen legen Sie in der App einfach ein weiteres Stockwerk an und lassen es ebenfalls kartieren. Nach dieser ersten Einrichtung, die zusammen mit dem Auspacken nicht mehr als eine halbe Stunde dauert (abhängig von der Wohnungsgröße), ist der Staubsauger bereit für den ersten Reinigungsvorgang.
Kombinierte Reinigung ist am häufigsten
Wenn Sie von Ihrem Saugroboter die Reinigung der gesamten Wohnung oder des Hauses erwarten, werden Sie wahrscheinlich die kombinierte Reinigung nutzen wollen – also Staubsaugen und Wischen in einem Durchgang. Selbst wenn Ihre Wohnräume nur mit Teppichen ausgestattet sind, ist das Einschalten der Wischfunktion im Bad, im Eingangsbereich oder auf der Toilette praktisch. Deshalb empfehle ich eindeutig, die Wischmopps zu installieren und sie möglichst selten zu entfernen.
Die Mopps sind mit Klettverschlüssen befestigt, die nach einigen Jahren Gebrauch an Halt verlieren könnten. Das Waschen und Trocknen übernimmt die Dockingstation selbst. Nur bei starker Verschmutzung können sie abgenommen und in der Waschmaschine gewaschen werden. Zum Trocknen kann man sie im Winter auf die Heizung legen oder im Sommer auf einen Wäscheständer hängen. Ich wiederhole aber: Häufiges Abnehmen ist nicht ideal. Es ist sinnvoll, das volle Potenzial der Selbstständigkeit zu nutzen.
Die kombinierte Reinigung starten Sie mit nur einem Klick auf die Haupttaste in der App. Das bedeutet, dass alle Räume, die der Saugroboter erreichen kann, gleichzeitig gesaugt und gewischt werden. In unserem Fall ist das der häufigste Reinigungsmodus: Der Roboter fährt durch das gesamte Stockwerk mit Küche, Wohnzimmer und Kinderzimmer. Da fast immer jemand zu Hause ist, nutzen wir den Reinigungsplan eher untypisch nicht. Wir starten den Roboter manuell, meist für eine komplette kombinierte Reinigung. Zusätzlich nutzen wir die Reinigung einzelner Räume (typischerweise die Küche) und auch den doppelten Durchgang (Eingangsbereich und Küche).
Wischen mit kleinen Kritikpunkten
Die Nassreinigung steht hier klar im Vordergrund. Dank der zwei rotierenden Mopps ist sie auf sehr hohem Niveau und ersetzt problemlos das regelmäßige manuelle Wischen. Natürlich bleibt Ihnen gelegentliches Putzen an Stellen, die der Roboter nicht erreicht, sowie die Beseitigung starker Verschmutzungen. Auch wenn die Mopps effektiv sind, schaffen sie nicht alles.
Jede Reinigung mit Wischfunktion beginnt damit, dass die Mopps bereits in der Station befeuchtet werden. So startet der Roboter direkt einsatzbereit zur gründlichen Reinigung. Das ist ein Unterschied zu Saugrobotern mit Wischtuch, das erst nach einiger Zeit während der Reinigung befeuchtet wird.
Im Standardmodus fährt der Staubsauger zunächst entlang der Wände, um die Karte zu aktualisieren und mit der Seitenbürste den Schmutz von den Wänden zu entfernen. Gleichzeitig nutzt er den rechten ausfahrbaren Wischmopp, der dank des mechanischen Arms ebenfalls bis an die Wand reicht. Die normale Reinigung erfolgt anschließend im Zickzack-Modus, der aus meiner Sicht nach wie vor am effektivsten ist. Auch wenn viele Hersteller, darunter Roborock, versuchen, mithilfe von KI bessere Reinigungsrouten zu finden, bringt das meist keine Verbesserung oder Beschleunigung der Reinigung.
Besonders lobenswert ist die Präzision, mit der der Roboter beispielsweise um Möbel, einschließlich der Stuhl- oder Tischbeine, wischt. Auch wenn der Mopp diese nicht ganz berührt, bleibt rundherum nur ein etwa ein Zentimeter breiter Bereich ungereinigt. Anderen Staubsaugern mit rotierenden Mopps, selbst mit mechanischem Arm, gelingt das meist nicht so gut.
Es gibt jedoch zwei Kritikpunkte beim Nasswischen. Der erste betrifft das Verhalten beim Übergang zwischen Hartboden und Teppich. Beim Auffahren auf den Teppich hält der Staubsauger an, hebt die Mopps an, erhöht die Saugleistung und saugt den Teppich. Beim Verlassen des Teppichs hält er jedoch nicht an und senkt die Mopps erst während der Fahrt, und zwar deutlich hinter dem Teppichrand. Dadurch bleibt ein Bereich von etwa 30 Zentimetern, der beim Nasswischen ausgelassen wird.
Der zweite Kritikpunkt betrifft das sehr konservative Wischen rund um Teppiche. Oft bleibt am Rand des Teppichs wieder ein deutlicher Abstand (etwa 10 Zentimeter), den der Mopp nicht mehr erreicht. Vermutlich dient dies dem Schutz des Teppichs vor Feuchtigkeit durch den abgesenkten Mopp. Dennoch passiert es manchmal, dass der Mopp, wie in unserem Fall bei einem kleinen Teppich unter dem Couchtisch, abgesenkt bleibt, auch wenn er mit dem Rand auf den Teppich fährt.
Insgesamt ist das Wischen aber schon im Standardmodus mit normaler Fahrweise effektiv. Wenn Sie zusätzlich (idealerweise als Routine) den Modus Deep+ einstellen, erhöht sich die Effizienz noch weiter. In diesem Modus reduziert der Staubsauger seine Geschwindigkeit, sodass die Mopps länger Kontakt mit dem Boden haben. In Kombination mit der höchsten Wasserabgabemenge ist das der ideale Modus, zum Beispiel für die Reinigung rund um die Küchenzeile.
Staubsaugen für mittelhohe Teppiche
Die mittlere Saugleistung (7.000 Pa) sorgt vor allem für eine problemlose Reinigung von Teppichen mit kurzem und mittelhohem Flor. In diesen Fällen kommt der Staubsauger dank der unteren Lamellenbürste auch mit normalem Schmutz gut zurecht. Die Leistung reicht jedoch nicht für Hochflorteppiche oder solche mit langem Flor aus. Für diese Typen ist eine Leistung von über 10.000 Pa empfehlenswert, wie sie zum Beispiel der Ecovacs Deebot X5 Omni bietet.
Dank Teppicherkennung kann der Roboter beim Wischen eine geringere Leistung nutzen und auf Teppichen die Saugkraft auf das Maximum erhöhen. Selbst in diesem Modus bleibt er leiser als die meisten Saugroboter mit vergleichbarer Saugleistung.
Mit kleinen Hindernissen kommt er nicht zurecht
Der Roborock Qrevo Pro nutzt eine Lidar-Navigation und ist nicht mit einer zusätzlichen Kamera ausgestattet. Bei der normalen Navigation gibt es keinerlei Probleme, dank der zentimetergenauen Präzision lassen sich virtuelle Zonen sehr komfortabel einrichten.
Der Hersteller verspricht auch eine grundlegende Hindernisumfahrung. Dabei muss es sich jedoch um größere Gegenstände wie Blumentöpfe handeln. Kleinere Objekte werden in der Regel ignoriert und angefahren. Kabel, kleine Kleidungsstücke wie Socken und im schlimmsten Fall auch tierische Exkremente kann er nicht erkennen. Trifft die Hauptbürste beim Reinigen auf das zuletzt genannte Hindernis, ist der Saugroboter mit hoher Wahrscheinlichkeit beschädigt.
Wenn Sie ein Haustier haben, bei dem eine Verschmutzung des Bodens möglich ist, sollten Sie einen Saugroboter mit Hinderniserkennung wählen. Einer davon ist der iRobot Roomba Combo 10 Max.
Die App ist für jeden verständlich
Die Startseite der App zeigt eine interaktive Karte der Wohnung. Dort können Sie einfach antippen, den zu reinigenden Raum auswählen und die Parameter einstellen: Reinigungsart, Wassermenge, Anzahl der Durchgänge (1× oder 2×) und Reinigungsgeschwindigkeit.
Wenn Sie die gesamte Wohnung reinigen lassen möchten, können Sie die Reihenfolge der Räume festlegen. Das ist praktisch, weil Sie zum Beispiel den Eingangsbereich ans Ende der Reinigungssequenz setzen können, wenn der Mopp nach dem vorherigen Waschen bereits feucht ist. Außerdem wird so verhindert, dass Schmutz von den am stärksten verschmutzten Böden in andere Räume getragen wird.
Ähnlich wie man einzelne Räume zur Reinigung auswählen kann, lassen sich auf der Karte auch Reinigungszonen erstellen. Das ist praktisch zum Beispiel rund um das Hundebett, Katzenkörbchen oder die Küchenzeile.
Die App speichert die Zonen, sodass man den Staubsauger sehr schnell dorthin schicken kann.
Genauso lassen sich Zonen aber auch umgekehrt nutzen. Mit einer Sperrzone kann man einen Bereich festlegen, den der Staubsauger beim Reinigen komplett meidet. Es fehlt hier jedoch die Möglichkeit, eine Saugzone mit deaktiviertem Wischen einzurichten. Bei uns betrifft das zum Beispiel eine Spielmatte für Kinder. Diese besteht aus härterem Schaumstoff, den der Staubsauger als Hartboden erkennt und daher wischt. Die Matte verträgt aber kein Wasser, daher möchte ich sie nur saugen lassen. Die App bietet diese Einstellung nicht, obwohl solche Funktionen bei der Konkurrenz nicht ungewöhnlich sind.
In der App kann man den Räumen auch virtuelle Möbel hinzufügen, was jedoch keinen Einfluss auf die Funktion hat. Wenn Sie zum Beispiel in einem Raum einen Spiegel bis zum Boden haben, verwirrt das die Lidar-Navigation komplett und es wird dahinter ein weiterer Raum erstellt. Die App kann zwar einen Spiegel zur Karte hinzufügen, aber die Karte wird dadurch nicht angepasst.
Wenn Sie im Gegensatz zu unserem Haushalt die geplante Reinigung nutzen, ist deren Konfiguration sehr einfach. Sie stellen einfach die Tage und die Uhrzeit ein, zu denen die Reinigung starten soll, sowie das Wiederholungsintervall. Anschließend wählen Sie die Reinigungsbereiche aus oder entscheiden sich für die gesamte Wohnung und legen die Parameter fest.
Im Plan können auch sogenannte Routinen hinzugefügt werden. In diesen können Sie häufig wiederkehrende Reinigungen mit detaillierteren Einstellungen speichern. Das kann zum Beispiel eine intensive Reinigung der Küche und anschließend das Saugen des Teppichs vor dem Sofa sein. Damit Sie solche Reinigungen nicht jedes Mal manuell einstellen müssen, können Sie sie einfach als Routine mit eigenem Namen speichern. Der Start ist dann direkt vom Startbildschirm der App aus möglich.
Vergiss nicht die Einstellungen der Dockingstation
Auch die Dockingstation verfügt über ein eigenes Menü, das sich definitiv zu öffnen lohnt. Der wichtigste Punkt steht gleich an erster Stelle – die Häufigkeit des Mopwaschens während der Reinigung. Nach Ablauf der eingestellten Zeit kehrt der Roboter zur Dockingstation zurück, wo der komplette Waschzyklus abläuft. Das Intervall kann auf feste Werte von 10, 15, 20 oder 25 Minuten eingestellt werden. Welche Einstellung sinnvoll ist, hängt von deinem Haushalt ab. Für einstöckige Wohnungen empfiehlt sich das häufigste Waschen, also alle 10 Minuten. Auch wenn sich dadurch die Reinigung verlängert und mehr Wasser verbraucht wird, bleiben die Mops sauberer.
In mehrstöckigen Haushalten ist diese Einstellung etwas problematisch. Wenn du ein kurzes Intervall wählst und den Roboter dann in ein Stockwerk ohne Dockingstation bringst, kann er nach Ablauf der Zeit nicht gewaschen werden und die Reinigung bleibt stehen. Ich habe mich daher für einen Kompromiss von 15 Minuten entschieden, sodass das erste Stockwerk mit einmal Waschen gereinigt wird und die Reinigung im zweiten Stock schneller abgeschlossen ist als das eingestellte Viertelstunde-Intervall. Natürlich wäre es besser, wenn das Waschen beim Wechsel der Karte deaktiviert würde.
Ähnlich wie das Mopwaschintervall lässt sich auch die Häufigkeit der Entleerung des Staubbehälters einstellen. Wenn du einen Hund, eine Katze oder ein anderes haariges Haustier hast, kannst du die Häufigkeit erhöhen.
Praktisch ist auch die einstellbare Trocknungszeit für den Mop, die mit dem Geräusch des langsam laufenden Ventilators verbunden ist.
Die Lautstärke ist nicht auffällig, könnte jedoch im Schlafzimmer oder Wohnzimmer stören. Überlegen Sie sich daher im Voraus, ob der Roboter auch dann moppt, wenn das Trocknen der Mopps störend sein könnte. Passen Sie gegebenenfalls den Standort der Dockingstation entsprechend an.
Einfache Wartung
Dank der Lamellenbodenbürste müssen verfangene Haare oder Tierhaare nicht ständig entfernt werden. Falls sie sich irgendwo verfangen, dann meist an der Seitenbürste. Weitere Wartung benötigt der Staubsauger selbst nicht. Erst nach längerer Zeit müssen die Mopps ausgetauscht werden, selbst bei intensiver Nutzung ist das aber wahrscheinlich nicht früher als nach einem Jahr nötig.
Die Wartung der Dockingstation besteht neben dem Nachfüllen von Frischwasser und dem Entleeren des Schmutzwassers auch im gelegentlichen Ausspülen der Wanne im unteren Bereich. Hier werden die Mopps gewaschen und es setzen sich mit der Zeit Verschmutzungen ab. Glücklicherweise lässt sich dieser Teil einfach entnehmen und unter fließendem Wasser schnell reinigen. Wie auch die weitere Handhabung mit dem Staubsauger oder der Dockingstation ist diese Lösung ergonomisch und der Hersteller verdient dafür Lob.
Für wen eignet sich der Roborock Qrevo Pro?
Der Saugroboter Roborock Qrevo Pro eignet sich vor allem für Haushalte mit überwiegend harten Böden. Abgesehen von den genannten Kritikpunkten sind die Wischfähigkeiten sehr gut und im Vergleich zu anderen Modellen der Mittelklasse deutlich überdurchschnittlich. Mir hat gefallen, wie er Hindernisse umfährt, wie gut er dank der rotierenden Mopps auch mit grobem Schmutz zurechtkommt und dass man das Intervall für das Waschen der Mopps einstellen kann. Das Saugen selbst wird nur durch die durchschnittliche Saugkraft beeinflusst, die für Teppiche mit kurzem Flor ausreicht, für höhere Teppiche aber nicht genügt.
Hervorzuheben ist der autonome Betrieb, der dank der großen Dockingstation nur gelegentliches Nachfüllen von Wasser und Wechseln des Staubbeutels erfordert. Durch das Trocknen der Mopps entsteht auch kein unangenehmer Geruch, wie er bei Staubsaugern ohne Trocknung vorkommt.
Auch Nutzer, die den Staubsauger in ein Smart Home integrieren möchten, kommen auf ihre Kosten. Dank der weiten Verbreitung der Roborock-Modelle werden viele Plattformen unterstützt. Die mitgelieferte App ist sehr übersichtlich, lässt sich von praktisch jedem bedienen, ermöglicht alle wichtigen Einstellungen und bietet zusätzliche Funktionen wie Routinen.
Test: Saugroboter Roborock Qrevo Pro
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Qualität des Staubsaugers
-
Qualität des Wischens
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Kontrolle der Anwendung
-
Funktionen
Preiswerter Saugroboter mit automatischer Wischfunktion
Das Hauptargument für den Roborock Qrevo Pro ist vor allem der Preis, der in der Kategorie der autonomen Saugroboter sehr attraktiv ist. Er kann sowohl wischen als auch saugen. Dank der Wassertanks und des integrierten Staubbeutels muss man sich wochenlang kaum um den Staubsauger kümmern.
Pros
- Vollständig autonom dank Basisstation und fortschrittlichen Mops
- Gründliches Wischen entlang von Möbeln
- Effiziente Navigation
- Übersichtliche App
Cons
- Geringere Saugkraft
- Weniger effektiv bei stark beanspruchten und höheren Teppichen
- Umfahrung kleinerer Hindernisse funktioniert nicht besonders gut