Test: Amazfit Helio Ring Smart Ring
Der Amazfit Helio Ring bietet mit seinem günstigen Preis eine interessante Auswahl an Gesundheitsmetriken, die Ihnen dabei helfen, einen gesünderen Lebensstil zu führen. Der Ring überwacht Ihre Schlafqualität, Ihre täglichen Aktivitäten und viele weitere wichtige Details. Die Metriken sind in der Smartphone-App verfügbar, einschließlich eines kurzen Kommentars darüber, wo der Benutzer sich am meisten verbessern sollte.
Den Ring am Finger bemerken Sie praktisch gar nicht, und seine Titan-Außenfläche hält auch stärkeren Stößen gegen verschiedene Metallobjekte stand. Wie schlägt sich der Ring aber im Vergleich zur hochpreisigeren Konkurrenz und wo musste der Hersteller Kompromisse eingehen, um den günstigen Preis zu halten?
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Amazfit bietet leider kein Set mit Plastik-Dummys des Rings an, wie es bei Ultrahuman Ring Air oder Oura Ring 4 der Fall ist. Somit fehlt die Möglichkeit, die gewählte Größe länger zu tragen, um sicher zu sein, dass sie passt. Bei der Auswahl sind Sie daher auf Schneidermaßband, eine Schnur oder ein Stück Papier und Lineal angewiesen.
Nein, zum Zeitpunkt des Tests reicht es aus, den Kaufpreis des Rings zu bezahlen und der Nutzer erhält Zugang zu allen verfügbaren Funktionen. Ein Abonnement ist nicht erforderlich.
Ja, vor der Aktivität können Sie in der Zepp-App die Aufzeichnung starten. Zur Auswahl stehen nur Outdoor-Laufen, Radfahren, Gehen und Laufband Die resultierende Analyse ist jedoch ziemlich knapp, daher empfehle ich für die Aktivitätsverfolgung eher eine Smartwatch.
Ja, der Hersteller gibt eine Wasserbeständigkeit bis zu einem maximalen Druck von 10 ATM (100m Tauchtiefe) an. Dies sind jedoch im Labor ermittelte Werte. Duschen, Händewaschen, Wasseraktivitäten an der Oberfläche oder Schnorcheln sollten dem Ring jedoch nicht schaden.
Was ist der Amazfit Helio Ring und wodurch überzeugt er am meisten?
Der Amazfit Helio Smart Ring ist vor allem deshalb attraktiv, weil er kein Abonnement erfordert, ähnlich wie der Ultrahuman Ring Air. Zum Zeitpunkt dieses Tests ist er in den Größen 8, 10 und 12 erhältlich, was eine bedauerlich kleine Auswahl ist. Besonders im Vergleich zum Oura Ring 4, der in zwölf Größen von 4 bis 15 verfügbar ist. Die gute Nachricht ist, dass der Hersteller bereits weitere Größen plant.
Ein weiterer sehr verlockender Aspekt ist die Zepp-App zur Steuerung. Diese werde ich zwar weiter unten detailliert beschreiben, aber es ist wichtig zu erwähnen, dass es sich um dieselbe App handelt, die auch die Amazfit-Smartwatches unterstützt. Das bedeutet, wenn Sie ein Tandem aus Smartwatch und Ring verwenden, reicht eine einzige App, die die Daten beider Geräte hervorragend integriert.
Die Datenfusion von Smartwatch und Ring wird allerdings nicht von allen Amazfit-Smartwatches unterstützt. Eine Liste der kompatiblen Modelle finden Sie auf der Website des Herstellers.
Eine kleine Schwäche ist neben der begrenzten Größenauswahl auch die Verfügbarkeit in nur einer Farbe. Der Ring ist nur in einem halbmatten Beigeton mit feinem Muster auf der Oberseite erhältlich. Wenn Sie mattes Schwarz oder glänzendes Silber bevorzugen, könnten Ringe der Konkurrenz die bessere Wahl sein.
Die Außenseite des Rings ist aus einer Titanlegierung gefertigt, die ich nur loben kann. Ich habe mit dem Ring ein Fahrrad repariert, Geschirr gespült und mehrmals versehentlich verschiedene Metallgegenstände berührt. Einige Male hinterließ meine Handhabung helle Kratzer auf dem Ring, aber es reichte aus, den Ring zu waschen und abzuwischen, und die kleinen Schönheitsfehler verschwanden. Die Innenseite besteht hauptsächlich aus Epoxid, mit dem ich während der Nutzung keinerlei Probleme in Bezug auf Allergien oder andere unerwünschte Reaktionen hatte.
Technische Parameter halten mit der Konkurrenz mit
Bei den technischen Parametern behauptet der Ring eine solide Position unter der Premium-Konkurrenz. Die einzige Ausnahme bilden die Batteriekapazität und die Akkulaufzeit. Der Oura Ring 4 hält mit einer Ladung etwa acht Tage durch und der Ultrahuman Ring Air sieben Tage. Der Amazfit Helio Ring liegt mit vier Tagen Akkulaufzeit etwas zurück.
Parameter | Wert |
---|---|
Material | Titan (außen), Epoxid (innen) |
Breite | 8 mm |
Gewicht | 3,65–3,82 g |
Konnektivität | Bluetooth Low Energy |
Akkulaufzeit | Bis zu 4 Tage |
Batteriekapazität | 16,5–20,5 mAh |
Wasserdichtigkeit | 10 ATM |
Zur Sensorausstattung habe ich keine Einwände
In Bezug auf die Sensoren befindet sich der Ring auf dem gleichen Niveau wie die meisten Konkurrenten. Eine Ausnahme bildet das Gyroskop, das man bei den meisten Smart Rings nicht findet. Dies zeugt von der besseren Ausstattung des Amazfit Helio Ring. Im Ring sind folgende Sensoren verbaut:
- Herzfrequenzsensor,
- Oximeter,
- Thermometer,
- 3-Achsen-Beschleunigungsmesser,
- 3-Achsen-Gyroskop.
Die Führungsrille könnte größer sein
Die innere Epoxidfläche weist einige Erhebungen auf, die während des Tragens jedoch überhaupt nicht zu spüren sind. Während des Tests habe ich den Ring an meinem Finger kaum bemerkt. Die korrekte Ausrichtung ist mit dem Muster nach oben und der Führungsrille nach unten. Die Rille markiert nämlich die Position der Sensoren, und deren richtige Ausrichtung am Finger ist entscheidend für die Messgenauigkeit.
Obwohl ich das Vorhandensein der Rille begrüße, würde ich für eine bessere Ergonomie größere Abmessungen wählen. Bei verschiedenen Aktivitäten ist es mir regelmäßig passiert, dass sich der Ring zur Seite gedreht hat. Da ich die Rille nicht spüren konnte, wenn ich mit dem Daumen über den Ring strich, musste ich meist erst hinschauen und dann seine Position korrigieren. Beim Ultrahuman Ring Air oder Oura Ring 4 ist die Führungsrille größer und besser tastbar.
Der Hersteller empfiehlt, den Ring am Zeigefinger zu tragen. Bei der Ringauswahl habe ich mich für Größe 8 entschieden, die dem Umfang meines Fingers am nächsten kam.
Einschalten und erste Einrichtung des Rings
Das erste Einschalten des Rings ist einfach und Sie können es ohne Bedienungsanleitung durchführen. Legen Sie den Ring einfach auf das Ladegerät, starten Sie die Zepp-App und fügen Sie ein neues Gerät hinzu. Die App erfordert die Erstellung eines Kontos oder die Anmeldung, damit Ihre Daten in der Cloud gespeichert werden können. Nach der Verbindung ist der Ring tragefertig.
In der App können Sie einige Gesundheitsüberwachungseinstellungen anpassen. Sie können auch die Häufigkeit der Herzfrequenzmessung ändern (5, 10, 30 Minuten). Es stimmt zwar, dass eine ganztägige Messung jede Sekunde aus Sicht der Genauigkeit ideal wäre, dies würde jedoch zu einer extrem schnellen Entladung der Batterie führen. Eine so häufige Messung im Ruhezustand finden Sie nicht einmal bei konkurrierenden Smart Rings. Natürlich erfolgen die Messungen während des Schlafs oder wenn Sie die Aktivitätsüberwachung mit dem Ring starten, bereits im Sekundentakt.
Die App und ihre Funktionen sind kinderleicht zu verstehen
Wenn Sie bereits Amazfit Smartwatches nutzen, kennen Sie die Zepp-App bereits gut. Nach der Markteinführung des Amazfit Helio Ring hat der Hersteller die App umfassend aktualisiert, damit ihr Layout mit den Apps von Oura und Ultrahuman konkurrieren kann. Die Steuerungs-App ist im Google Play Store und App Store verfügbar. Dadurch ist der Ring kompatibel mit Android (7.0 und höher) und iOS (14.0 und höher).
Der Startbildschirm der App ist in vier leicht verständliche Registerkarten unterteilt, die verschiedene Funktionen, Metriken und Empfehlungen enthalten:
- Übersicht – ein Gesamtüberblick über den aktuellen Status.
- Bereitschaft – Bewertung und Beschreibung der Belastbarkeit des Nutzers.
- Schlaf – Zusammenfassung der nächtlichen und täglichen Erholung einschließlich Nickerchen.
- Anstrengung – Bewertung der körperlichen Belastung und Aktivität während des Tages.
Auch wenn es völlig klar sein mag, was sich hinter den einzelnen Registerkarten verbirgt, werde ich sie in den folgenden Zeilen beschreiben. Ich stelle auch weitere Funktionen vor, die der Ring bietet, und bewerte, wie gut die gemessenen Werte mit meinen subjektiven Empfindungen übereinstimmen.
Übersicht des aktuellen Status
Der Tab Übersicht dient zur schnellen Kontrolle Ihres aktuellen Zustands. Im oberen Bereich finden Sie die Bewertung der drei Hauptdeterminanten (Bereitschaft, Schlaf, Anstrengung). Darunter folgt ein Kommentar zu den Werten, die entweder Lob verdienen oder Verbesserungsvorschläge enthalten. Die Kommentare sind kurz und informativ, und selbst wenn Sie sie einmal schließen, können Sie jederzeit in diesem Bereich der App darauf zurückgreifen.
Unter den Kommentaren finden Sie eine Liste grundlegender Metriken, die zur Berechnung der Hauptdeterminanten beitragen. Sie können die Liste anpassen, je nachdem, welche Metriken für Sie am relevantesten sind. Weiter unten im Tab finden Sie Karten wie Herzgesundheit, Schritte, Kalorien, Stress oder PAI (Personal Activity Intelligence).
Unter den Karten finden Sie auch solche, die sich auf die Funktionen der gekoppelten Amazfit Smartwatch beziehen. Ich habe den Ring in Kombination mit der Amazfit Balance getestet, und unter den Karten wurde auch mein in die Uhr eingegebenes Gewicht sowie die Körperzusammensetzung angezeigt – ebenfalls von der Uhr ermittelt.
Der Samsung Galaxy Ring bietet eine ähnlich praktische Kombination aus Uhr und Ring. Dieser hat eine um ein Drittel längere Akkulaufzeit, wenn er mit der Galaxy Watch kombiniert wird.
Ich persönlich habe die Übersicht hauptsächlich morgens gecheckt, wenn ich mich schnell über meinen Zustand informieren wollte, um meine Tagesaufgaben besser planen zu können. Wenn ich beispielsweise eine geringere körperliche Erholung unter den Metriken fand, habe ich für diesen Tag einen weniger anstrengenden Lauf eingeplant.
Bereitschaft
Der Bereitschaftswert liegt zwischen 0 und 100. Je höher das Ergebnis, desto besser ist Ihr Körper regeneriert und bereit, körperlichen Herausforderungen oder Stress standzuhalten. Direkt unter dem Wert finden Sie eine kurze Interpretation. Außerdem können Sie die einzelnen Faktoren einsehen, die die Bereitschaft beeinflussen. Neben den Werten selbst haben Sie Zugriff auf die Beschreibung der Faktoren und deren zeitliche Entwicklung.
Bei mir stimmten die Werte meist mit meinem subjektiven Empfinden überein. Bei niedrigeren Werten fühlte ich mich tagsüber müde, bei höheren Werten bewältigte ich längere Läufe mit Leichtigkeit. Ich begann den Test des Rings während einer Krankheit, was sich deutlich in der Herzfrequenzvariabilität (HRV) und dem Ruhepuls (RHR) zeigte. In den ersten Tagen hatte ich eine niedrige HRV und einen hohen RHR, was auf ein erhöhtes Stress- oder Belastungsniveau hinweist.
Die einzige Ausnahme bei der Genauigkeit war eine Nacht, in der der Ring nur 18 Minuten Schlaf aufzeichnete, bevor er sich entlud. Die Bereitschaft wurde dennoch mit 62 Punkten bewertet, was für mich immer noch ein hoher Wert ist, wenn man bedenkt, dass ich praktisch nicht geschlafen hatte.
Ein größeres Problem war allerdings, dass ich überhaupt nicht wusste, dass der Ring aufgeladen werden musste. Dabei hatte ich in der App die Benachrichtigung für niedrigen Akkustand aktiviert und auch die Batterieoptimierung in den Einstellungen deaktiviert, damit sie im Hintergrund arbeiten konnte. Ich hoffe sehr, dass dieser Fehler durch Updates behoben wird. Außerdem würde ich mir eine Benachrichtigung wünschen, wenn der Ring zu 100 % aufgeladen ist.
Schlaf
Der Schlaf-Bereich ist im Wesentlichen ähnlich wie die anderen aufgebaut. Im oberen Bereich finden Sie einen Wert von 0 bis 100 und einen kurzen Kommentar. Darunter folgt ein Graph der Schlafdauer und Schlafphasen, eine Nickerchen-Statistik und natürlich eine Liste der einzelnen Schlafqualitätsfaktoren. Jeder Faktor lässt sich öffnen, um seine Beschreibung, Details oder zeitliche Entwicklung einzusehen.
Mit der Genauigkeit der Schlafaufzeichnung war ich größtenteils zufrieden. Der Ring erfasste präzise die Ein- und Aufwachzeiten, und mein Score stimmte mit meiner Stimmung nach dem Aufwachen überein. Auch Nickerchen wurden ziemlich zuverlässig aufgezeichnet. Sogar mein 9-stündiger Schlaf, der am frühen Morgen durch eine 2-stündige Fahrt zum Flughafen und zurück unterbrochen wurde, wurde präzise erfasst. Die Amazfit Balance Smartwatch hat die zweite Etappe gar nicht registriert, während der Ring sie perfekt in die Statistik einbezogen hat.
Die einzige Metrik mit fragwürdiger Genauigkeit ist die Atem-Frequenz während des Schlafes. Diese wurde trotz aktivierter Aufzeichnung während des mehrwöchigen Tests nur selten erfasst.
Insgesamt bewerte ich die Schlafaufzeichnung und die Empfehlungen sehr positiv. Der Ring hat die zwei Hauptprobleme, an denen ich arbeiten sollte, korrekt identifiziert. Er empfahl mir, mir längeren und vor allem regelmäßigeren Schlaf zu gönnen. Diese beiden Aspekte vernachlässige ich seit langem. Auch wenn das für mich eine unglückliche Realität ist, betrachte ich sie keinesfalls als Norm. Ein Erwachsener sollte sich jede Nacht 7-9 Stunden regelmäßigen Schlaf gönnen.
Ich schätze auch, dass die App nicht alles negativ sieht. Sie kann einen für das loben, was man richtig macht, und weist behutsam darauf hin, was man verbessern sollte. Diesen Ansatz finde ich viel hilfreicher als wenn zum Beispiel die Smartwatch schlechte Ergebnisse meldet, nur weil man ausnahmsweise mal weniger als üblich schläft.
Anstrengung
Die tägliche Anstrengung umfasst den gesamten Energieverbrauch während des Tages. Die Bewertung bewegt sich wieder zwischen 0 und 100. Es handelt sich dabei um Prozente, die anzeigen, inwieweit Sie Ihren Zielwert erreicht haben. Für jeden Tag wird ein neuer Zielwert festgelegt, den der Benutzer erreichen soll. Die Anstrengung erhöht sich bei sportlichen Aktivitäten oder in anderen Situationen, in denen Ihre Herzfrequenz steigt.
Die Zielanstrengung wird auf Basis der Bereitschaft, vorheriger sportlicher Aktivitäten, des Trainingszustands und einiger weiterer Daten berechnet. Wenn Sie im Laufe des Tages die Zielanstrengung überschreiten, werden Sie in der App keine Werte über 100 % finden. Diese Anstrengung wird jedoch im Trainingszustand berücksichtigt und beeinflusst künftige Zielwerte.
Die Anstrengungskarte und ihre Teilmetriken sind sehr übersichtlich, leicht verständlich und lassen sich gut handhaben. An Tagen, an denen ich mich nicht fit fühlte und nicht lief, bewegte sich meine Anstrengung zwischen 10 und 30 %. Sobald ich Fahrradfahrten in der Stadt und regelmäßiges Laufen wieder in meine tägliche Routine aufnahm, erreichte ich problemlos 100 %, wobei der Zielwert nach und nach von 30 auf 60 anstieg. Wenn ich während des Tages keine Bewegungsaktivitäten unternahm, sank der Zielwert wieder etwas ab.
Überwachung von sportlichen Aktivitäten
Mit dem Smart Ring können Sie die Aufzeichnung von sportlichen Aktivitäten starten. Es stehen allerdings nur vier Sportarten zur Verfügung: Laufen im Freien, Radfahren, Gehen und Laufband. Der Ring überwacht während der Aktivität in erster Linie die Herzfrequenz, und zwar jede Sekunde. Was die Genauigkeit betrifft, war ich nach dem Vergleich mit dem Polar H10+ Brustgurt sehr positiv überrascht. Wie Sie auf der Abbildung unten sehen können, verlaufen beide Kurven nahezu identisch.
In der Ergebnisanalyse finden Sie außerdem Ihre Route, Tempo und zurückgelegte Distanz, wenn Sie mit einem Smartphone mit aktiviertem GPS trainieren. Der Ring kann auch Ihre Schrittlänge und Ihren Rhythmus (Kadenz – Schritte/Minute) auswerten. Zusätzlich werden der Trainingseffekt (aerobe und anaerobe Komponente der Aktivität) sowie Herzfrequenzzonen ermittelt. Durch die Herzfrequenzzonen erhalten Sie einen besseren Einblick in den Fokus Ihres Trainings (Fettverbrennung, Verbesserung der VO2 max).
Es muss jedoch erwähnt werden, dass die Aktivitätsaufzeichnung mit dem Ring sehr batterieintensiv ist. Ein 30-minütiger Lauf führte zu einem Batterieabfall von etwa 15 %. Daher ist für diesen Zweck eine Smartwatch besser geeignet. Diese bietet in der Regel eine detailliertere Überwachung, fortgeschrittenere Metriken, eine bessere Akkulaufzeit und nicht zuletzt ein präziseres GPS als das Smartphone.
Die Akkulaufzeit könnte länger sein
Der Amazfit Helio Ring in Größe 8 ist mit einem 16,5-mAh-Akku ausgestattet, der mit einer Ladung etwa vier Tage durchhalten soll. Die Bedingungen für das Erreichen dieser Laufzeit werden vom Hersteller leider nicht angegeben. Ich habe die Akkulaufzeit selbst unter folgenden Bedingungen getestet:
- 30 Minuten Sport täglich (mit der Smartwatch aufgezeichnet),
- Herzfrequenzmessung alle fünf Minuten,
- erweitertes Schlaftracking aktiviert (Atemfrequenz und REM-Phasen),
- Stressmessung alle 10 Minuten,
- automatische Blutsauerstoffmessung im Ruhezustand.
Unter diesen Bedingungen hielt der Ring mit einer Ladung etwa drei Tage durch. Im Vergleich zur hochwertigeren Konkurrenz ist das eher ein niedriger Wert. Der Oura Ring 4 und der Ultrahuman Ring Air hielten in meinem Test mit einer Ladung etwa 6 Tage durch.
Das Laden erfolgt über die Dockingstation
Im Lieferumfang ist eine Kunststoff-Dockingstation mit USB-C-Anschluss enthalten, die zwar etwas billig wirkt, was aber natürlich keinen Einfluss auf ihre Funktionalität hat. Das USB-C-Kabel selbst ist nicht im Lieferumfang enthalten. Der Ladevorgang von 0 auf 100 % mit einem herkömmlichen 18-W-Netzteil dauerte etwa 1,5 Stunden.
Fazit – Für wen ist der Smart Ring Amazfit Helio Ring geeignet?
Den Amazfit Helio Ring empfehle ich jedem, der eine komfortable und preislich relativ erschwingliche Möglichkeit sucht, seine Gesundheit zu überwachen. Der Ring bietet eine übersichtlich gestaltete App, in der man sich sehr schnell zurechtfindet. Der Hauptfokus liegt auf der Schlafqualität und Regeneration, der Trainingsbereitschaft und der Tagesaktivität.
In der Zepp App finden Sie neben den gemessenen und geschätzten Werten auch deren Interpretationen und kurze Empfehlungen, wie Sie ungünstige Ergebnisse beeinflussen können. Die Kommentare sind prägnant, leicht verständlich und gut zugänglich. Wenn Sie bereits eine Amazfit Smartwatch besitzen, kann die App die Daten beider Geräte auswerten und die relevantesten auswählen.
Ich schätze auch die Widerstandsfähigkeit des Rings. Mehrmals kam es vor, dass ich damit gegen verschiedene Metallobjekte stieß, die Kratzer auf der Titanoberfläche hinterließen. Es reichte jedoch aus, den Ring zu waschen, ihn etwas mit einem Handtuch zu polieren, und die kleinen Schönheitsfehler waren verschwunden.
Andererseits hätte ich mir eine deutlichere Führungsrille gewünscht, nach der der Ring ausgerichtet werden muss. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich den Ring alle drei Tage aufladen musste, was im Vergleich zur teureren Konkurrenz mit einer Akkulaufzeit von 5-6 Tagen keine Bestleistung darstellt.
Test: Amazfit Helio Ring Smart Ring
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Funktionen
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Akkulaufzeit und Laden
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Applikationen
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Verarbeitungsqualität
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Preis-Leistungs-Verhältnis
Ein preiswerter Smart Ring mit genauer Herzfrequenzmessung und interessanten Funktionen
Der Amazfit Helio Ring bietet mit seinem günstigen Preis eine interessante Auswahl an Gesundheitsmetriken, die Ihnen dabei helfen, einen gesünderen Lebensstil zu führen. Der Ring überwacht Ihre Schlafqualität, Ihre täglichen Aktivitäten und viele weitere wichtige Details. Die Metriken sind in der Smartphone-App verfügbar, einschließlich eines kurzen Kommentars darüber, wo der Benutzer sich am meisten verbessern sollte.
Den Ring am Finger bemerken Sie praktisch gar nicht, und seine Titan-Außenfläche hält auch stärkeren Stößen gegen verschiedene Metallobjekte stand. Wie schlägt sich der Ring aber im Vergleich zur hochpreisigeren Konkurrenz und wo musste der Hersteller Kompromisse eingehen, um den günstigen Preis zu halten?
Pros
- Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Übersichtliche App
- Angenehmer Tragekomfort
- Widerstandsfähige Außenschicht
- Präzise Herzfrequenzmessung
- Verständliche Ratschläge
Cons
- Zu kleine Führungsrille
- Kürzere Akkulaufzeit
- Begrenzte Auswahl an Größen und Ausführungen
Kann ich alles bestätigen da ich den Ring in Verbindung mit der amazfit cheetah pro benutze. Akku ist etwas zu klein, die Rille erkennt man kaum. Top Bericht. Klasse