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Test: Dash Cam Mio MiVue 935W

Stärken
  • Aufnahmequalität im Verhältnis zum Preis
  • Intuitive Schnittstelle
  • Praktische mobile App
  • Günstiger Preis
Schwächen
  • Minderwertige Qualität der Kunststoffhalterung
  • Begrenztes Zubehör in der Verpackung

Die Mio MiVue 935W ist eine erschwingliche Dashcam, die mit einer ordentlichen Aufnahmequalität, klaren Bedienelementen und fortschrittlichen Funktionen wie der Unterstützung des H.265-Codecs punktet. Obwohl einige der Designmerkmale und Zubehörteile den niedrigeren Preis widerspiegeln, ist sie eine preiswerte Option für Mainstream-Nutzer. Sie ist ideal für alle, die eine einfache Kamera mit angemessener Leistung und Ausstattung suchen, aber keine Kompromisse bei Design und Ausstattung eingehen wollen.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Verfügt das Mio MiVue 935W über eine Rückfahrkamera?

Sie ist nicht in der Grundausstattung enthalten, kann jedoch separat erworben werden. Dabei handelt es sich um die Mio MiVue E60.

Wie viel Platz nimmt eine Minute Video auf der Speicherkarte ein?

Bei der Standardauflösung etwa 152 MB. Auf eine 64-GB-Karte passen somit etwa 7,2 Stunden Filmmaterial.

Welche Sprachen werden von der Kameraumgebung unterstützt?

Deutsch, Französisch, Niederländisch, Tschechisch, Polnisch, Englisch und Russisch stehen zur Auswahl.

Verpackung und Zubehör

Die Mio MiVue 935W Dashcam ist ein typischer Vertreter der Einstiegsklasse, was sich nicht nur im Preis, sondern auch im mitgelieferten Zubehör widerspiegelt. In der Verpackung befinden sich neben der Kamera und der Halterung lediglich folgende Komponenten:

  • Netzadapter für 12V-Zigarettenanzünder (mit 3,5 m Kabellänge),
  • 2× Schutzfolie für das Glas,
  • Benutzerhandbuch.
Das Basispaket enthält nur das Nötigste.
Das Basispaket enthält nur das Nötigste.

Im Paket fehlen sowohl eine Ersatz-Klebeplattform als auch ein Werkzeug zur Installation des Kabels. Außerdem wird kein zweites Kabel mitgeliefert. Da das Kabel fest mit dem Netzteil verbunden ist, wäre ein separates USB-Kabel wünschenswert. Ein solches Kabel könnte die Stromversorgung über einen herkömmlichen USB-Anschluss ermöglichen.

Die Rückkamera ist selbstverständlich nicht im Lieferumfang enthalten, sie kann jedoch separat erworben werden. Es handelt sich um das Modell Mio MiVue E60, das zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts etwa 60 EUR kostet. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass Sie tatsächlich dieses Modell wählen. Der Hersteller bietet zwei weitere Rückkameras an, die jedoch nicht mit diesem Modell kompatibel sind. Die Rückkamera wird über einen zweiten Mini-USB-Anschluss mit der Hauptkamera verbunden.

Die Kamera ist nicht sperrig und kann ganz einfach hinter dem Spiegel angebracht werden.
Die Kamera ist nicht sperrig und kann ganz einfach hinter dem Spiegel angebracht werden.

Technische Daten

Die Mio MiVue 935W Autokamera kann Videos in 4K-Auflösung mit einer Bildrate von 30 FPS aufnehmen. Angesichts des Preises ist es wahrscheinlich, dass es sich hierbei nur um ein hochskaliertes Video von einer niedrigeren nativen Sensorauflösung handelt. Zusätzlich ist es möglich, die Aufnahmeauflösung auf 1440p mit einer Bildrate von 30 oder 60 FPS zu reduzieren. Interessanterweise fehlt die Option zur Aufzeichnung in Standard-Full-HD vollständig.

Erfreulich ist unter anderem die Unterstützung des modernen H.265-Codecs (HEVC), der deutlich effizienter ist. Der ältere H.264-Codec wird zwar noch von einigen Camcordern genutzt, wir empfehlen jedoch dessen Verwendung nicht.

ParameterWert
Maximale Auflösung3.840 × 2.160 px
Maximale Bildrate60 FPS (bei 1440p)
Video-FormatH.265
Betrachtungswinkel140°
Display-Diagonale2,7" (IPS-Panel)
Betriebstemperatur-10 °C bis 50 °C
AnschlussmöglichkeitenmicroSD, miniUSB, Wi-Fi
MikrofonJa
Maximale Kapazität der Speicherkarte256 GB
Abmessungen77 × 63 × 41 mm

Das Objektiv hat einen Aufnahmewinkel von 140°, der als goldene Mitte unter den Dashcams gilt. Bei einem kleineren Winkel wird möglicherweise nicht die gesamte Szene vor dem Auto erfasst, während ein größerer Winkel von 160° das Bild deutlich verzerrt und eine typische tonnenförmige Verzerrung erzeugt.

Unter den Parametern ist das verwendete IPS-Panel besonders hervorzuheben, da es in dieser Preiskategorie nicht üblich ist. Es überzeugt vor allem durch die gute Ablesbarkeit des Displays aus seitlichen Blickwinkeln, was für Autokameras entscheidend ist. Bei Kameras mit TN-Panels kommt es bei seitlicher Betrachtung häufig zu starken Verzerrungen und einer deutlichen Verschlechterung der Ablesbarkeit.

Die Rückseite wird von einer gut sichtbaren Taste für die Videosperre dominiert.
Die Rückseite wird von einer gut sichtbaren Taste für die Videosperre dominiert.

Ergonomie mit Kunststoffhalterung

Wenn ich ein Merkmal benennen müsste, bei dem sich der niedrige Preis am deutlichsten bemerkbar macht, wäre es zweifellos die Windschutzscheibenhalterung. Es handelt sich um eine einfache Aufschiebelösung, bei der alle Komponenten aus Kunststoff bestehen. Die Halterung verfügt über ein Gelenk, das es ermöglicht, die Kamera in alle Richtungen zu verstellen und den idealen Winkel sowohl für geneigte als auch für senkrechte Windschutzscheiben einzustellen.

Wo zu kaufen Mio MiVue 935W
Mio MiVue 935W
Bewertung
4.2/5

Da das Gelenk jedoch einen erheblichen Widerstand bei der Bewegung aufweist, würde ich den sich verjüngenden Hals als die problematischste Stelle bezeichnen, die unter dieser Belastung brechen kann. Wenn Sie die Kamera jedoch nicht häufig in die Hand nehmen, sollte dies kein großes Problem darstellen. Andernfalls können Sie zur alternativen Saugnapfhalterung greifen, die der Hersteller anbietet. Allerdings sollten Sie die korrekte Positionierung der Kamera beachten, um die geltenden Vorschriften einzuhalten.

Bei Bedarf kann das Kabel in die Halterung eingerastet werden.
Bei Bedarf kann das Kabel in die Halterung eingerastet werden.

Die Halterung besteht komplett aus Kunststoff und ist nicht für eine häufige Handhabung der Kamera ausgelegt. Daher kann auch eine Halterung mit Saugnapf erworben werden.

Das große Display sowie die darunter befindlichen großen Tasten erleichtern die Bedienung erheblich. Obwohl das Display kein Touchscreen ist, lässt sich die Kameraoberfläche dennoch sehr komfortabel bedienen. Angesichts des Preises ist die grobe Auflösung des Displays (nicht spezifiziert) nicht überraschend. Diese beeinträchtigt zwar das Scrollen durch die Menüs nicht, wirkt sich jedoch erheblich auf die Qualität der abgespielten Videos aus. Es ist wesentlich bequemer, die Aufnahmen in der mobilen App oder nach dem Herunterladen auf einen Computer anzusehen.

Der Steckplatz für die Speicherkarte ist ebenfalls leicht zugänglich, so dass sie entnommen und im Lesegerät gelesen werden kann.
Der Steckplatz für die Speicherkarte ist ebenfalls leicht zugänglich, sodass sie entnommen und im Lesegerät gelesen werden kann.

Installation nur in einer 12-V-Steckdose

Die Installation der Mio MiVue 935W Autokamera hängt von der Ausstattung Ihres Fahrzeugs ab – insbesondere von den verfügbaren Stromanschlüssen. Wie aus dem mitgelieferten Adapter hervorgeht, setzt der Hersteller ausschließlich auf die Stromversorgung über die 12V-Zigarettenanzünderbuchse. Wenn Sie diese in Ihrem Auto nicht vermissen und es Sie nicht stört, dass die Autokamera den Anschluss belegt, ist keine weitere Investition erforderlich. In diesem Fall sollten Sie das Kabel im Innenraum verstecken. Dafür können Sie beispielsweise eine alte Kreditkarte oder einen Plastikspachtel verwenden. Bei der Verlegung des Kabels von der Kamera kann ein Kabelausschnitt direkt an der Halterung hilfreich sein.

Der dezente Halter vermittelt nicht den Eindruck von Solidität. Besonders der Hals des Gelenks ist sehr dünn.
Der dezente Halter vermittelt nicht den Eindruck von Solidität. Besonders der Hals des Gelenks ist sehr dünn.

Wenn Sie die Kamera direkt über den USB-Anschluss mit Strom versorgen möchten, benötigen Sie ein entsprechendes Kabel. In unserem Fall handelte es sich um ein sehr kurzes Kabel mit einem USB-C-Anschluss auf der einen Seite und einem Mini-USB-Anschluss auf der anderen Seite. Dieses Kabel diente dazu, die Dashcam mit dem USB-C-Stromanschluss zu verbinden, der sich im Octavia der 4. Generation in der Nähe des Rückspiegels befindet. Einfacher ist es jedoch, ein Kabel mit einem regulären USB-A-Stecker zu verwenden. Achten Sie hierbei auf eine ausreichende Länge von mindestens 3 Metern.

Der Netzadapter hat ein festes Kabel ohne Alternative.
Der Netzadapter hat ein festes Kabel ohne Alternative.

Wenn Sie keinen Adapter mit festem Kabel verwenden, müssen Sie ein normales USB-Kabel kaufen.

Schnelles lokalisiertes Menü

Beim Testen war ich von der Benutzeroberfläche der Kamera äußerst positiv überrascht – sowohl von ihrer Geschwindigkeit als auch von der vollständigen Lokalisierung. Es gibt keinerlei Verzögerungen beim Navigieren durch die Menüs oder beim Öffnen von Untermenüs. Auch das Laden aller Vorschaubilder der aufgenommenen Videos erfolgt sehr zügig (vorausgesetzt, es wird eine schnelle Speicherkarte verwendet).

Zur Steuerung des Menüs befinden sich unterhalb des Displays vier Tasten. Mit ihnen lassen sich Aktionen bestätigen, und die größte, rot hervorgehobene Taste dient zum Öffnen einer Unterkategorie. Dank der übersichtlichen Menüstruktur ist die Bedienung intuitiv, sodass sich jeder Nutzer schnell zurechtfinden sollte.

Das Kamera-Setup selbst bietet einige Funktionen, die bei der Konkurrenz eher selten sind, die ich aber sehr begrüße. Dazu zählt beispielsweise die Möglichkeit, die Lautstärke zu reduzieren oder die Tastentöne vollständig auszuschalten, sowie Einstellungen zur Standby-Funktion des Displays. Das Display kann entweder während der gesamten Fahrt eingeschaltet bleiben oder nach einer voreingestellten Zeitspanne (10 Sekunden, 1–3 Minuten) automatisch abgeschaltet werden. Persönlich nutze ich keine Funktionen meiner Dashcam, die ein dauerhaft eingeschaltetes Display erfordern, daher lasse ich es ausgeschaltet.

Funktionen

Angesichts des Preises, zu dem die Mio MiVue 935W erhältlich ist, kann das Funktionsangebot als überdurchschnittlich bezeichnet werden. Auch wenn ich einige dieser Funktionen nicht als essenziell betrachte, könnten sie für viele Nutzer hilfreich sein.

Taste für die Videosperre

Eine der wichtigsten Funktionen des Camcorders ist meiner Meinung nach die physische Taste, mit der die laufende Aufnahme schnell gesperrt werden kann. Sie ermöglicht es, ein Videosegment bei einer Schleifenaufnahme vor dem automatischen Löschen zu schützen. Wenn die Speicherkarte voll ist, werden die ältesten Videos nach und nach gelöscht und durch neue ersetzt. Glücklicherweise hat Mio die bestmögliche Lösung gewählt: Die große rote Taste übernimmt genau diese Funktion, sobald die Aufnahme aktiv ist.

Die Taste für die Videosperre ist durch ihre Farbe und Größe leicht erkennbar. Sie lässt sich auch ohne hinzusehen einfach erreichen.

GPS für Radar

Der GPS-Signalempfänger wird hauptsächlich zur Aufzeichnung der Geschwindigkeit oder zur Speicherung der aktuellen Position genutzt. Die Kamera verwendet ihn jedoch auch, um vor Radarkameras zu warnen. Sobald Sie sich einer solchen Kamera nähern, warnt Sie das Gerät entweder per Sprachansage oder Signalton. Wie wir bereits in anderen Dashcam-Bewertungen erwähnt haben, halten wir diese Lösung für unzuverlässig. Sie hängt entscheidend von einer aktuellen Radardatenbank ab, die sowohl vom Hersteller als auch vom Nutzer regelmäßig aktualisiert werden muss.

Dies kann mit einem Klick in der App erfolgen. Das Problem dabei ist, dass es in den sechs Monaten, in denen wir die App getestet haben, keine einzige Aktualisierung dieser Datenbank gab. Mit der Zeit wird sie dadurch veraltet und immer unzuverlässiger. Eine bessere Alternative wäre der Einsatz einer modernen Navigations-App auf Ihrem Smartphone. Diese kann auch in Ländern Warnungen ausgeben, in denen die Dashcam dies nicht erlaubt – etwa in Österreich, Frankreich, Deutschland, der Schweiz und der Türkei.

Energieversorgung durch Superkondensator

Die Mio MiVue 935W ist mit einem Superkondensator ausgestattet, der Strom liefern soll, wenn die primäre Stromversorgung (Adapter) ausgeschaltet wird – beispielsweise bei einer Fahrzeugabschaltung oder einem Unfall. Der Kondensator kann die Kamera jedoch nur für eine sehr kurze Zeit mit Strom versorgen (bis zu einer Sekunde), danach schaltet sie sich ab. Er dient ausschließlich dazu, das letzte Segment des Videos zu speichern und die Kamera korrekt auszuschalten. Eine längerfristige Stromversorgung, wie sie bei Modellen mit einem herkömmlichen Li-Ionen-Akku möglich ist, kann er nicht gewährleisten.

Die beiden miniUSB-Anschlüsse können etwas verwirrend sein. Einer ist für die Stromversorgung, der andere für die Rückseitenkamera.
Die beiden miniUSB-Anschlüsse können etwas verwirrend sein. Einer ist für die Stromversorgung, der andere für die Rückseitenkamera.

Hersteller verwenden Superkondensatoren vor allem aufgrund ihres Preises. Zusätzlich bieten sie den Vorteil eines erweiterten Betriebstemperaturbereichs, der von Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt bis zu sechzig Grad in einem überhitzten Fahrzeug reicht. Kameras mit herkömmlichen Batterien müssen im Winter und bei extrem hohen Temperaturen aus dem Auto entfernt werden. Bei Kameras mit Kondensatoren ist dies zwar nicht erforderlich, dennoch können andere Komponenten wie das Display bei den höchsten Sommertemperaturen Schaden nehmen. Daher empfiehlt es sich, die Kamera zumindest in einem Fach ohne direkte Sonneneinstrahlung aufzubewahren.

Wo zu kaufen Mio MiVue 935W
Mio MiVue 935W
Bewertung
4.2/5

Parkmodus

Die Verwendung eines Kondensators erfordert, dass für den Parkmodus ein Auto mit einer permanenten 12-V-Steckdose oder ein sogenanntes Hard-Wire-Kit ausgestattet ist. Dadurch kann die Kamera direkt über den Sicherungskasten mit Strom versorgt werden. Wie bei anderen Kameras habe ich festgestellt, dass es hilfreich ist, den G-Sensor (Beschleunigungsmesser), der für die Auslösung der Aufnahme im Parkmodus zuständig ist, auf eine geringe Empfindlichkeit einzustellen. Andernfalls könnte es passieren, dass die Kamera durch leichte Bewegungen ohne ersichtlichen Grund sehr häufig ausgelöst wird.

Apps für Telefon und Computer

Ein großer Vorteil der Mio Dashcams ist die mitgelieferte mobile App. Während man sich bei anderen Herstellern oft mit Apps generischer chinesischer Herkunft zufriedengeben muss, bietet Mio seine eigene MiVue Pro App an. Sie ist benutzerfreundlich, ermöglicht eine Live-Vorschau der Kamera und eine schnelle Wiedergabe des Filmmaterials. Alle Parameter lassen sich in der Konfiguration anpassen, einschließlich Premium-Optionen wie der bereits erwähnten Aktualisierung der Radardatenbank.

Für diejenigen, die das Filmmaterial lieber auf einem großen Bildschirm betrachten möchten, steht eine Desktop-Anwendung zur Verfügung. Neben der Funktion eines regulären Players ermöglicht sie es, Videos mit einer Karte zu verknüpfen, die den Standort des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Aufnahme anzeigt.

Aufnahmequalität

In Anbetracht des Preises hat mich die Bildqualität der Kamera positiv überrascht. Besonders bei Tagesaufnahmen sticht der solide Dynamikumfang des Sensors hervor, der weder zu Überbelichtung noch zur Verstärkung dunkler Bereiche neigt. Im Vergleich zu teureren Kameras fehlt es jedoch an noch höherer Schärfe und einer schnelleren Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse. Bei Übergängen zwischen Dunkelheit und Licht (typischerweise etwa bei Tunnelausfahrten) erfolgt die Belichtungsanpassung langsamer als bei höherpreisigen Konkurrenten.

Bei Nachtaufnahmen hebt sich die mutige Wahl einer höheren Belichtung besonders positiv hervor. Zwar wird dadurch ein deutliches Bildrauschen erzeugt, doch bleibt das Bild ausreichend belichtet, was bei anderen Kameras oft nicht der Fall ist. Dadurch bleiben genügend Details sichtbar, auch wenn das Lesen von Kennzeichen bei Nacht problematisch sein kann. In solchen Fällen empfiehlt es sich, eine höhere Bildrate von 60 FPS zu wählen, was jedoch eine Reduzierung der Auflösung auf 1440p bedeutet. Die Wahrscheinlichkeit steigt dabei, dass zumindest ein scharfes und lesbares Bild aufgenommen wird.

Für wen ist sie geeignet?

Die Mio MiVue 935W bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und überrascht mit einer bemerkenswerten Aufnahmequalität. Die Tagesaufnahmen überzeugen durch einen hohen Dynamikumfang, während die Nachtaufnahmen eine beeindruckende Detailgenauigkeit bieten, auch wenn dies mit einem höheren Maß an Bildrauschen einhergeht. Dank der Unterstützung des H.265-Codecs können Videos platzsparend auf der Speicherkarte gespeichert werden. Das IPS-Display sorgt für eine gute Lesbarkeit, und die intuitive Bedienung wird durch eine benutzerfreundliche Oberfläche, physische Pushlock-Video-Funktionen sowie mobile und Desktop-Apps ergänzt, die das Verwalten von Aufnahmen und Einstellungen erleichtern.

Zu den Schwächen zählen eine Kunststoffhalterung, die für häufiges An- und Abmontieren weniger geeignet ist, sowie das eingeschränkte Zubehör im Lieferumfang – beispielsweise fehlt ein Standard-USB-Kabel. Der Parkmodus erfordert zusätzliche Investitionen, etwa in ein Hard-Wire-Kit, falls keine Steckdose verfügbar ist. Darüber hinaus verliert die Radardatenbank ohne regelmäßige Updates an Aktualität. Trotzdem ist die Mio MiVue 935W ideal für Gelegenheitsnutzer, die ein Grundmodell mit soliden Funktionen zu einem erschwinglichen Preis suchen. Sie eignet sich besonders für Fahrer, die zuverlässige Reiseaufnahmen wünschen, aber keinen Wert auf High-End-Verarbeitung oder umfangreiches Zubehör legen. Dank der einfachen Handhabung eignet sich die Kamera auch für weniger technisch versierte Anwender.

Test: Dash Cam Mio MiVue 935W
  • Aufnahmequalität
  • Funktionen
  • Bedienung
  • Installation und Ergonomie
4.2

Eine Autokamera mit einem ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis

Die Mio MiVue 935W ist eine erschwingliche Dashcam, die mit einer ordentlichen Aufnahmequalität, klaren Bedienelementen und fortschrittlichen Funktionen wie der Unterstützung des H.265-Codecs punktet. Obwohl einige der Designmerkmale und Zubehörteile den niedrigeren Preis widerspiegeln, ist sie eine preiswerte Option für Mainstream-Nutzer. Sie ist ideal für alle, die eine einfache Kamera mit angemessener Leistung und Ausstattung suchen, aber keine Kompromisse bei Design und Ausstattung eingehen wollen.

Pros

  • Aufnahmequalität im Verhältnis zum Preis
  • Intuitive Schnittstelle
  • Praktische mobile App
  • Günstiger Preis

Cons

  • Minderwertige Qualität der Kunststoffhalterung
  • Begrenztes Zubehör in der Verpackung
Dieser Artikel wurde vom Autor auf der Grundlage realer Erfahrungen mit dem Produkt erstellt. Die Bewertung kann von den subjektiven Eindrücken des Autors beeinflusst sein.
Autor: Stanislav Janů
Autor: Stanislav Janů
Seit über 15 Jahren beschäftige ich mich mit dem Testen von technologischen Innovationen und Gadgets. Auch nach dieser Zeit höre ich nicht auf zu staunen, was Menschen entwickeln können, um sich die Arbeit zu erleichtern. Ein typisches Beispiel sind die immer ausgefeilteren Saugroboter, mit denen ich mich seit langem beschäftige. Außerdem teste ich Outdoor-Kameras, Dashcams, Smartwatches und Gaming-Zubehör.
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