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Test: Bluetooth-Kopfhörer SONY LinkBuds Fit

Stärken
  • Ausgewogener Klang
  • Perfekte Ergonomie und hoher Tragekomfort
  • Touch-Steuerung außerhalb des Ohrhörers
  • Equalizer in der App
  • Umfangreiche Funktionen und Optionen
  • Anpassbare Optik
Schwächen
  • ANC könnte effektiver sein
  • Niedrigere Verarbeitungsqualität des Etuis

Die SONY LinkBuds Fit haben mich auf den ersten Blick überzeugt. Ihre ungewöhnliche Formgebung und die Produktbezeichnung Fit deuten klar darauf hin, dass diese kabellosen Kopfhörer vor allem Sportlern und aktiven Nutzern zugutekommen. Kombiniert man das mit einem ausgewogenen Klangbild mit leicht betonten Bässen, vielfältigen Equalizer-Einstellungen und einer soliden aktiven Geräuschunterdrückung, erhält man zuverlässige Kopfhörer für Musik- und Sportliebhaber. Was bieten sie für ihren nicht gerade niedrigen Preis?

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Sind die SONY LinkBuds Fit für Sport geeignet?

a, die Kopfhörer sind speziell für körperlich aktive Nutzer konzipiert, die Komfort und Zuverlässigkeit auch bei schnellen Kopfbewegungen suchen. Die LinkBuds Fit sind dafür mit Silikonaufsätzen ausgestattet, die ihre Stabilität im Ohr verbessern.

Verfügen die Kopfhörer über ANC?

Ja, die Kopfhörer bieten aktive Geräuschunterdrückung. Neben der manuellen Aktivierung per Geste können Sie auch die automatische Aktivierung basierend auf Ihrem Standort einstellen.

Können die SONY LinkBuds Fit mit mehreren Geräten gekoppelt werden?

Ja, sie unterstützen die Bluetooth Multiband Funktion. Dadurch können sie gleichzeitig mit zwei Geräten verbunden sein. Das Umschalten zwischen den Geräten erfolgt schnell und erfordert keine Interaktion mit der App oder den Kopfhörern.

Sind die Kopfhörer wasserdicht?

ein, die Kopfhörer erfüllen jedoch die Schutzklasse IPX4. Das bedeutet, dass Regen oder andere Wassertropfen ihnen nichts anhaben sollten.

Im Lieferumfang finden Sie die Kopfhörer, das Case, ein Ladekabel, drei Paar Ohrstöpsel (S, M, L) und die Benutzerunterlagen.

Technische Daten zeigen Stärken und Schwächen

Beim Blick auf die technischen Daten der SONY LinkBuds Fit haben mich einige Werte positiv überrascht. Besonders das Gewicht des Cases mit den Kopfhörern ist geringer als bei den konkurrierenden Apple AirPods Pro 2 und sogar halb so hoch wie bei den JBL Live Beam 3. Ein weiterer Pluspunkt sind die unterstützten Codecs: Neben den Standards SBC und AAC gibt es auch LDAC von SONY und LC3 für minimale Latenz.

Das geringe Gewicht bringt leider auch eine geringere Akkukapazität mit sich. Sowohl die Laufzeit der Kopfhörer als auch des Cases fällt niedriger aus als bei günstigeren Konkurrenten. Eine weitere kleine Schwäche ist der Schutzgrad. Während die JBL Tour Pro 3 mit IP55 zertifiziert sind, muss man sich bei den SONY LinkBuds Fit mit IPX4 zufriedengeben. Das bedeutet, sie sollten weder feinem Staub noch starkem Regen ausgesetzt werden.

ParameterWert
Typ der KopfhörerTrue Wireless
Abmessungen des Ladecases4,7 x 4,7 x 3,3 mm
Gesamtgewicht Case mit Kopfhörern41 g (4,9 g pro Kopfhörer)
KonnektivitätBluetooth 5.3
Akkulaufzeit8 Std. (Kopfhörer), 24 Std. (Case), 5,5/15 Std. mit ANC
SchutzartIPX4
Unterstützte CodecsSBC, AAC, LDAC, LC3
Frequenzbereich20–20.000 Hz (40.000 Hz bei LDAC)
EmpfindlichkeitKeine Angabe vom Hersteller
ImpedanzKeine Angabe vom Hersteller
MikrofonJa

True Wireless Kopfhörer zeichnen sich nicht nur durch technische Daten aus, sondern auch durch weitere Eigenschaften. Diese haben wir für Sie im Artikel wie man True Wireless Kopfhörer auswählt und in einzelnen Tests zusammengefasst.

Design richtet sich vor allem an Sportler und aktive Nutzer

Die Form der Kopfhörer ist in vielerlei Hinsicht einzigartig, was bei der LinkBuds-Serie fast schon Standard ist. Ziel ist es, die digitale Musikwelt mit der Realität zu verbinden – und jeder Typ der Serie setzt das etwas anders um. Die LinkBuds Open haben eine Öffnung im Treiber, damit Sie den Kontakt zur Umgebung nicht verlieren. Die anders geformten LinkBuds Fit sollen vor allem so bequem sein, dass Sie sie im Ohr kaum spüren. Darauf gehe ich im nächsten Kapitel näher ein.

Das Aussehen der Kopfhörer beschränkt sich nicht nur auf die verfügbaren Farbvarianten. Es gibt auch optionale Silikonaufsätze und Schutzhüllen für die Ladecases in verschiedenen Farben, die Sie nach Belieben kombinieren können.

Was das Design betrifft, habe ich ein paar Anmerkungen zum Case. Ich beginne aber mit dem Positiven. Mir gefällt, dass die weißen und grünen Cases einen marmorierten Effekt auf dem Deckel haben, da recycelte Materialien verwendet werden. Jedes Case ist dadurch einzigartig. Schade finde ich, dass dieser Effekt beim schwarzen Testgerät und beim violetten Case fehlt.

Die Cases haben unterschiedliche Designs
Die Cases haben unterschiedliche Designs

Ich habe Kritik an der Verarbeitungsqualität und den Abmessungen. Da das Case eher die Form eines Sandwichs oder Würfels als einer Kapsel hat, ist es nicht ideal für die Hosentasche. Das Case ist mit nur 30 g sehr leicht. Ich hätte mir aber gewünscht, dass der Hersteller beim Scharnier mehr Sorgfalt walten lässt. Zwar hält der Deckel auch bei schnellen Bewegungen geschlossen, lässt aber seitliches Spiel zu, was mich in dieser Preisklasse negativ überrascht hat. Besonders im Vergleich zum günstigeren SONY WF-C510, dessen Case bei mir einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen hat.

Tragekomfort und Nutzungserfahrung

Wie ich oben bereits geschrieben habe, sollten Sie die Kopfhörer im Idealfall kaum im Ohr spüren. Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Egal ob ich im Büro gearbeitet, Sport getrieben oder den Rasen gemäht habe, die Kopfhörer saßen fest, zuverlässig und bequem in meinen Ohren. Das liegt vor allem an ihrer Form und dem Silikonaufsatz, der oberhalb des Eingangs zum äußeren Gehörgang (fachlich Cymba conchae) sitzen sollte.

Kopfhörer werden per Touch gesteuert

Da die LinkBuds Fit keinen klassischen Stiel wie zum Beispiel die Apple AirPods 2 oder JBL Live Beam 3 haben, befinden sich die Touchflächen direkt auf den mit Silikon überzogenen Bereichen der Kopfhörer. Die Flächen reagieren prompt auf Berührungen und ich habe mich während des Tests schnell an ihre Position gewöhnt.

Das Design spricht vor allem Sportler und aktive Menschen an
Das Design spricht vor allem Sportler und aktive Menschen an

Die Kopfhörer haben noch einen weiteren Trick: Sie können auch Berührungen vor dem Kopfhörer erkennen, also auf der Haut vor dem Ohr. Wenn Sie auf den Bereich vor dem mittleren Vorsprung des Ohrs (fachlich vor dem Tragus) tippen, registrieren die Kopfhörer dies als Steuerungsgeste.

Die Berührung wird auch auf der Haut erkannt
Die Berührung wird auch auf der Haut erkannt

In der Praxis funktioniert das einwandfrei, allerdings muss man sich an den Bereich gewöhnen, den die Kopfhörer noch erfassen. Ein Vorteil ist auch, dass man sich nicht nur auf eine Steuerungsmethode beschränken muss. Wenn man beim ersten Tippen daneben trifft und beim nächsten genau die Touchfläche erwischt, führen die Kopfhörer trotzdem den gewünschten Befehl aus.

Die Funktionen der einzelnen Touch-Gesten (doppeltes, dreifaches Tippen usw.) lassen sich in der Sound Connect App anpassen. Es stehen jedoch nur vordefinierte Vorlagen zur Verfügung. Eine völlig freie Einstellung ist nicht möglich.

Erwähnenswert ist auch, dass die Aktivierung einer beliebigen Geste nur mit unbestimmten Tönen verbunden ist. Ohne Gewöhnung weiß man daher oft nicht, was die Geste bewirkt hat. Nur beim Koppeln gibt es eine Sprachansage, dass der Vorgang läuft. Einen Vorteil haben hier vor allem JBL-Kopfhörer, die auch den Wechsel des Transparenzmodus per Sprache ankündigen.

Kopfgesten sind eine interessante Ergänzung

Einige Funktionen lassen sich mit Kopfgesten steuern, also durch Nicken oder Kopfschütteln. Damit kann man vor allem Anrufe annehmen oder ablehnen. Im ruhigen Büro konnte ich Anrufe problemlos steuern. Beim Gehen oder Laufen im Freien habe ich jedoch versehentlich einen Anruf angenommen, noch bevor ich das Handy aus der Tasche holen konnte.

Wo zu kaufen SONY LinkBuds Fit
SONY LinkBuds Fit
Bewertung
4.1/5

Die Kopfhörer unterstützen Sprachbefehle und virtuelle Assistenten. Grundfunktionen wie Lautstärkeanpassung oder Titelsprung lassen sich mit kurzen englischen Befehlen aktivieren. Außerdem kann man die Kopfhörer mit smarten Assistenten wie Google Assistant oder Amazon Alexa verbinden und weitere Funktionen steuern.

Die Akkulaufzeit hängt von der Nutzung ab

Die Akkulaufzeit der Kopfhörer hängt vor allem vom verwendeten Codec und der ANC-Funktion ab. Der Hersteller gibt an, dass die Kopfhörer mit ANC pro Ladung 5,5 Stunden durchhalten, ohne ANC 8 Stunden. Ich habe die Kopfhörer hauptsächlich mit einem Samsung Galaxy S10 mit Android getestet. Der Codec war auf AAC eingestellt und DSEE Extreme war ebenfalls aktiv. Mit ANC hielten die Kopfhörer bei mir knapp 5 Stunden, ohne ANC etwa 7,5 Stunden durch.

Obwohl die Werte nahezu identisch mit den Herstellerangaben sind, sind sie im Vergleich zur Konkurrenz nicht besonders vorteilhaft. Im Vergleich zu den JBL Live Buds 2, Beats Studio Buds oder BOSE QuietComfort Earbuds landen die LinkBuds Fit auf den unteren Rängen.

Das Ladecase ist wie gewohnt mit einem Akku ausgestattet, der die Laufzeit der Kopfhörer um weitere 15 Stunden (mit aktivem ANC) oder 24 Stunden (ohne ANC) verlängern kann. In der Praxis konnte ich diese Werte im Grunde ebenfalls erreichen. Allerdings muss ich anmerken, dass diese Zahlen auch hier im Vergleich zur Konkurrenz eher niedrig ausfallen.

Ein großer Vorteil der Kopfhörer ist die Unterstützung für Schnellladen. Das bedeutet, dass Sie in den ersten fünf Minuten Laden bis zu 60 Minuten Musikgenuss erhalten. In der Praxis habe ich diese Funktion geschätzt, als ich joggen gehen wollte und feststellte, dass die Kopfhörer komplett leer waren. Während ich mich umzog und vorbereitete, stieg der Ladestand auf 15 %, sodass ich während der Aktivität Musik ohne Unterbrechung genießen konnte.

Funktionen der SONY LinkBuds Fit

Die kabellosen LinkBuds Fit bieten eine interessante Auswahl an Funktionen, mit denen die meisten Nutzer auskommen. Einige erhöhen den Nutzungskomfort, andere sind für die individuelle Klanganpassung gedacht. Zu beachten ist, dass die Einstellungen, die Sie in der Sound Connect App vornehmen, von den Kopfhörern gespeichert werden. Wenn Sie sie anschließend mit einem Notebook oder einem anderen Gerät ohne App verbinden, sollte der Klang gleich bleiben.

Equalizer

Mit dem Equalizer können Sie die Intensität (Lautstärke) verschiedener Frequenzbereiche anpassen. Der standardmäßig flache Equalizer (alle Frequenzen mit gleicher Intensität) ist aus meiner Sicht schön ausgewogen. Wenn Sie jedoch sanftere Höhen und dominante Bässe bevorzugen, können Sie dies mit dieser Funktion ganz einfach umsetzen.

Neben der freien Anpassung mit der Möglichkeit, mehrere eigene Equalizer zu speichern, stehen Ihnen verschiedene Voreinstellungen zur Verfügung, die für unterschiedliche Musikrichtungen oder Geschmäcker gedacht sind. Ich habe meist die Einstellung Bass Boost verwendet, die auf dem flachen Equalizer mit betonten Clear Bass-Bässen basiert. Dadurch waren die Tiefen druckvoll und klar, ohne dass Mitten und Höhen verzerrt wurden.

Falls Sie keine Erfahrung mit der Einstellung eines eigenen Equalizers haben und nicht wissen, welche Bereiche des Spektrums Sie anheben oder absenken sollten, hilft Ihnen die Funktion Find your Equalizer.

Aktive Geräuschunterdrückung (ANC)

Die LinkBuds Fit bieten mit den richtigen Ohrstöpseln eine ordentliche passive Geräuschunterdrückung, daher hatte ich vom ANC ziemlich hohe Erwartungen. Ich habe die Kopfhörer beim Arbeiten am Computer im Büro, beim Sport in einer belebten Stadt und beim Gehen über einen vollen Universitätscampus getestet. In den meisten Fällen konnte ich den Sound dank ANC voll und ungestört genießen.

Wenn ich bei 50 % Lautstärke lebhaftere Rockmusik statt ruhigem Lo-Fi hörte, überdeckte die Geräuschunterdrückung problemlos sogar das Tippen auf der Tastatur im Büro. Auch Stimmen und monotone Geräusche auf den Fluren der Uni wurden effektiv ausgeblendet.

Bei höherer Lautstärke (über 50 %) habe ich beim Joggen sogar LKWs auf der Straße etwa 20 Meter entfernt nicht mehr gehört. Womit die Kopfhörer aber weniger gut zurechtkamen, waren vorbeifahrende Autos beim Gehen auf dem Gehweg entlang der Straße. Hier musste ich die Lautstärke auf etwa 70 % erhöhen, um mich besser von der Umgebung abzuschirmen.

Transparenzmodus Ambient Sound Aware

Dieser Modus ist das genaue Gegenteil von ANC. Statt abzuschirmen, lässt er alle Umgebungsgeräusche durch, damit man den Kontakt zur Realität nicht verliert. In der Praxis funktioniert das ziemlich gut. Wenn ich die Musik pausierte und den Transparenzmodus aktivierte, konnte ich problemlos mit meiner Umgebung kommunizieren.

In Sound Connect kann man die Einstellungen für den Transparenzmodus nach verschiedenen Kriterien anpassen. Man kann das Gesamtniveau der Durchlässigkeit von 0 bis 20 einstellen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Intensität automatisch je nach Umgebungsgeräuschen wählen zu lassen, und auch die Option Voice Passthrough fehlt nicht. Diese soll störende Geräusche bis zu einem gewissen Grad ausblenden und Stimmen in den Vordergrund rücken. Obwohl das ein interessantes Feature ist, hat es in der Praxis seine Grenzen. In einem lauten Café wurde die Umgebung zwar etwas leiser, was beim Zuhören half, der Unterschied war jedoch minimal.

Ambient Sound Control

Dank Ambient Sound Control können die Kopfhörer automatisch zwischen ANC und Transparenzmodus wechseln. Das Kriterium für die Auswahl ist der aktuelle Standort und die Aktivität. Die Kopfhörer erkennen, ob man sitzt, geht, läuft oder im Fahrzeug unterwegs ist, und passen die Einstellungen entsprechend an. Entweder überlässt man die Auswahl den Kopfhörern oder man definiert manuell, wie die Einstellungen in diesen Situationen aussehen sollen.

Wenn man in öffentlichen Verkehrsmitteln den Kontakt zur Umgebung nicht verlieren möchte, kann man den Transparenzmodus einstellen. Möchte man sich zu Hause maximal konzentrieren, wählt man ANC. Sobald die Kopfhörer diese Bedingungen erkennen, wird die entsprechende Einstellung aktiviert. Ich muss zugeben, dass der Wechsel in der Praxis ziemlich schnell ist. Es reichte, aufzustehen und fünf Sekunden zu gehen, schon wurde die Einstellung geändert.

Wo zu kaufen SONY LinkBuds Fit
SONY LinkBuds Fit
Bewertung
4.1/5

Das Feature wird noch erweitert durch die Möglichkeit, eigene Orte mit individuellen ANC- oder Transparenz-Einstellungen zu definieren. Befindet man sich mit verbundenem Smartphone an diesem Ort, nehmen die Kopfhörer die Änderung automatisch vor. Alles hängt jedoch von der GPS-Position des Smartphones ab.

Hintergrundmusik

Die Funktion dient dazu, den Charakter der wiedergegebenen Musik so anzupassen, dass sie wie Hintergrundmusik klingt. Die Kopfhörer simulieren dabei einen Raumklang, der an Ihr Zimmer/Büro, Wohnzimmer oder ein Café erinnern soll. Den Raum können Sie beliebig in der Sound Connect App ändern. Durch die Anpassung der Einstellungen verändert sich der Klangcharakter tatsächlich und erinnert bis zu einem gewissen Grad an die genannten Umgebungen.

DSEE Extreme (Digital Sound Enhancement Engine)

Die DSEE Extreme Technologie nutzt künstliche Intelligenz, um hochfrequente Klangdetails wiederherzustellen, die bei der Audiokomprimierung vom Quellgerät oft verloren gehen. In der Praxis bringt das Aktivieren jedoch nur eine leichte Klangverbesserung, vor allem in Form von etwas klareren Höhen.

Bluetooth Multipoint

Mit der Bluetooth Multipoint Funktion können zwei Geräte gleichzeitig mit den Kopfhörern verbunden werden, wobei eines davon immer ein Smartphone mit der Sound Connect App sein muss. Das Umschalten zwischen den Geräten ist sehr einfach und nahtlos. Sie müssen nur die Wiedergabe auf einem Gerät pausieren und anschließend auf dem anderen starten.

Wenn Sie zum Beispiel Musik vom Notebook hören und jemand auf dem gekoppelten Smartphone anruft, wird die Wiedergabe automatisch unterbrochen, damit Sie den Anruf entgegennehmen können. Nach dem Gespräch setzt die Musik an der Stelle fort, an der sie gestoppt wurde.

Die SONY LinkBuds Fit Kopfhörer sind mit Sensoren ausgestattet, die das Tragen der Kopfhörer überwachen. Wenn Sie sie aus den Ohren nehmen, wird die Wiedergabe automatisch pausiert. Sobald Sie sie wieder einsetzen, läuft die Wiedergabe weiter.

Speak-to-Chat

Diese Funktion reduziert die Lautstärke der Wiedergabe automatisch, sobald Sie zu sprechen beginnen. Sie ist dafür gedacht, dass Sie die Musik nicht jedes Mal manuell pausieren müssen, wenn Sie mit jemandem in Ihrer Nähe sprechen möchten. In den Einstellungen können Sie die Empfindlichkeit der Spracherkennung nach Ihren Vorlieben anpassen. Nach dem Gespräch wird die Wiedergabe je nach Einstellung nach 5, 15 oder 30 Sekunden wieder aufgenommen. Sie können auch einstellen, wie empfindlich die Kopfhörer auf Ihre Stimme reagieren. Im Alltag funktioniert Speak-to-Chat zuverlässig, allerdings muss man in lauter Umgebung eventuell etwas lauter sprechen, damit die Kopfhörer reagieren.

360 Reality Audio

Die 360 Reality Audio Funktion bietet ein immersives Klangerlebnis, das den Eindruck vermittelt, mitten in einem Live-Konzert oder Aufnahmestudio zu stehen. Damit dies funktioniert, müssen Sie Musik aus kompatiblen Apps wie TIDAL oder nugs.net abspielen. Wenn Sie diese Dienste nicht regelmäßig nutzen, ist die Funktion für Sie nur eingeschränkt nutzbar.

Ausgewogene Klangqualität für Musik und Filme

Mit dem standardmäßig flachen Equalizer würde ich den Klang insgesamt als angenehm, aber nicht ganz ohne Schwächen bezeichnen. Die betonten Bässe verleihen der Musik Fülle und Energie, was den meisten Nutzern gefallen dürfte, können aber feinere Details in den Hintergrund drängen. Die Höhen wirken stellenweise etwas scharf, besonders bei Zischlauten und Becken, was bei manchen Podcasts und Musikstücken störend sein kann.

Die LinkBuds Fit Kopfhörer sind mit 8,4-mm SONY Dynamic Driver X Treibern ausgestattet, die auch in den Premium-Kopfhörern SONY WF-1000XM5 verbaut sind.

Insgesamt handelt es sich jedoch um eine ausgewogene Abstimmung, die darauf abzielt, ein möglichst breites Publikum anzusprechen – und das nicht nur im Hinblick auf Musik, sondern auch auf Filme. Der Klang ist klar und frei von auffälligen Fehlern wie Verzerrungen oder Rauschen. Im Alltag enttäuschen die Kopfhörer nicht. Anspruchsvollere Nutzer können den Klang mithilfe des Equalizers individuell anpassen.

Bei Aktivierung des Energiesparmodus, der auf eine längere Akkulaufzeit ausgelegt ist, verschlechtert sich der Klang leicht. Am deutlichsten merkt man das bei den Höhen, die flach und weniger klar klingen. Die Mitten bleiben zwar relativ sauber, insgesamt verliert der Klang aber an Dynamik und Energie. Die Bässe werden in diesem Modus nur leicht abgeschwächt.

Mikrofonqualität auf solidem Niveau

Bei Telefonaten, die ich in ruhiger Umgebung zu Hause oder im Büro geführt habe, war ich für die Gegenseite klar und deutlich zu verstehen. Auf einer belebten Straße war die Situation natürlich etwas schlechter, da Umgebungsgeräusche teilweise übertragen wurden. Dennoch konnte ich mich problemlos verständigen, was ich positiv bewerte.

Ein kleiner Nachteil bei Gesprächen ist das Fehlen fortschrittlicher Funktionen für Konferenzgespräche, wie sie zum Beispiel einige Kopfhörer von JBL bieten. Dazu gehören vor allem die automatische Lautstärkeanpassung zwischen den Teilnehmern oder der sogenannte Privacy Mode, bei dem man einen Hörer herausnehmen und flüstern kann, ohne dass die Umgebung mithört. Solche Funktionen fehlen bei den LinkBuds Fit leider.

Fazit – Für wen eignen sich die kabellosen Kopfhörer SONY LinkBuds Fit?

Die SONY LinkBuds Fit sind vor allem für aktive Nutzer und Sportler geeignet, die hervorragenden Tragekomfort, einfache Bedienung und soliden Klang suchen. Dank der weichen Silikonaufsätze und des geringen Gewichts passen sie auch in Ohren von Nutzern, denen klassische In-Ear-Kopfhörer nicht zusagen. Ein klarer Vorteil ist auch die Bedienung, die sich nicht nur auf die Touchflächen der Kopfhörer beschränkt. Gesten werden auch erkannt, wenn man den Bereich vor dem Ohr berührt.

Der Klang der Kopfhörer hat mich positiv überrascht und gehört in dieser Preisklasse definitiv zu den besseren Modellen, die wir in der Redaktion getestet haben. Der Sound ist ausgewogen, übertreibt es nicht mit den Bässen, auch wenn diese in manchen Songs leicht dominieren können – das lässt sich aber einfach mit dem Equalizer anpassen. Zusammen mit dem sehr angenehmen Tragekomfort ergibt sich eine gelungene Kombination, die auch anspruchsvolle Nutzer überzeugt. Die aktive Geräuschunterdrückung könnte zwar etwas effektiver sein, aber der Gesamteindruck wird eher durch die kürzere Akkulaufzeit getrübt – ohne diesen Nachteil wären es wohl die besten In-Ear-Kopfhörer, die man in dieser Preisklasse bekommen kann.

Wer universelle Kopfhörer sucht, die man aufsetzt und sich um nichts weiter kümmern muss, wird mit den LinkBuds Fit zuverlässig bedient. Sie sind nicht für Musikexperten oder Liebhaber perfekter Isolation gedacht, bieten aber dem normalen Nutzer überdurchschnittlichen Komfort, Ausdauer und ein interessantes Spektrum moderner Funktionen. Wenn sie bei Ihnen genauso gut sitzen wie bei mir, werden Sie kaum einen Grund finden, sie abzunehmen.

Wo zu kaufen SONY LinkBuds Fit
SONY LinkBuds Fit
Bewertung
4.1/5
Test: kabellose Kopfhörer SONY LinkBuds Fit
  • Klangqualität
  • Verarbeitungsqualität
  • Batterie
  • Bedienung und Funktionen
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Einsatz unterwegs
  • Einsatz beim Sport
  • Einsatz im Büro/zum Telefonieren
  • Einsatz für Gaming
  • Universelle Alltagsnutzung
4.1

Bequeme Sportkopfhörer mit hochwertigem Sound und ANC

Die SONY LinkBuds Fit haben mich auf den ersten Blick überzeugt. Ihre ungewöhnliche Formgebung und die Produktbezeichnung Fit deuten klar darauf hin, dass diese kabellosen Kopfhörer vor allem Sportlern und aktiven Nutzern zugutekommen. Kombiniert man das mit einem ausgewogenen Klangbild mit leicht betonten Bässen, vielfältigen Equalizer-Einstellungen und einer soliden aktiven Geräuschunterdrückung, erhält man zuverlässige Kopfhörer für Musik- und Sportliebhaber. Was bieten sie für ihren nicht gerade niedrigen Preis?

Pros

  • Ausgewogener Klang
  • Perfekte Ergonomie und hoher Tragekomfort
  • Touch-Steuerung außerhalb des Ohrhörers
  • Equalizer in der App
  • Umfangreiche Funktionen und Optionen
  • Anpassbare Optik

Cons

  • ANC könnte effektiver sein
  • Niedrigere Verarbeitungsqualität des Etuis
Autor: Martin Dajča
Autor: Martin Dajča
Ich teile gerne meine Erfahrungen und komplexen Gedanken in verständlicher Sprache mit den Verbrauchern. In meiner Freizeit laufe ich, fahre Rad und erkunde die Umgebung. Daher finden Sie in meinem Portfolio Rezensionen von Smartwatches, Dashcams und vielen weiteren Alltagshelfern.
Dieser Artikel wurde vom Autor auf der Grundlage realer Erfahrungen mit dem Produkt erstellt. Die Bewertung kann von den subjektiven Eindrücken des Autors beeinflusst sein.
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