Test: Bluetooth-Kopfhörer SONY LinkBuds Open
Die kabellosen Kopfhörer SONY LinkBuds Open überzeugen durch ihr außergewöhnliches Design, das dafür sorgt, dass Sie nie den Kontakt zur Umgebung verlieren. Statt einer vollständigen Abdichtung verfügen die Treiber über eine Öffnung, sodass es sich weder um klassische Earbuds noch um In-Ear-Kopfhörer handelt. Die LinkBuds Open sind daher nicht auf perfekte Klangqualität ausgelegt. Die Musik, die Sie damit hören, wird zum Soundtrack Ihres Alltags. Zusätzlich stehen Ihnen Funktionen wie Bluetooth Multipoint, ein praktischer Equalizer und vieles mehr zur Verfügung.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Die Kopfhörer sind die ideale Lösung für Nutzer, die freie Hände brauchen, mit ihrer Umgebung in Kontakt bleiben möchten und gleichzeitig Anrufe entgegennehmen oder Musik hören wollen. Ich meine damit vor allem Fahrer, Kuriere, Radfahrer und generell alle Outdoor-Sportler. Sie sind auch die perfekte Wahl für diejenigen, denen herkömmliche In-Ear-Kopfhörer aus verschiedenen Gründen unangenehm sind.
Nein, die Kopfhörer unterstützen kein ANC. Sie bieten im Grunde auch keine passive Geräuschisolierung. Sie sind daher nicht für ungestörten Musikgenuss ohne Umgebungsgeräusche gedacht.
Ja, die Kopfhörer sitzen fest und sicher im Ohr – auch bei schnellen Kopfbewegungen. Das verdanken sie den Silikonaufsätzen, die für einen stabilen Halt im Ohr sorgen.
Ja, die SONY LinkBuds Open können Sie mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden.
Technische Daten überraschen, aber bessere Widerstandsfähigkeit und LDAC fehlen
Beim Blick auf die technischen Daten der SONY LinkBuds Open hat mich vor allem das geringe Gewicht positiv überrascht. Das Case samt Kopfhörern wiegt weniger als die beliebten Apple AirPods Pro 2 und ist im Vergleich zu den JBL Tour Pro 3 sogar mehr als halb so leicht. Das macht sie zum idealen Begleiter für Sport und Reisen.
Das geringe Gewicht bringt jedoch auch gewisse Kompromisse mit sich. Der wichtigste ist die Akkulaufzeit – sowohl bei den Kopfhörern selbst als auch beim Ladecase. In beiden Fällen sind die Werte niedriger als bei manchen Konkurrenzmodellen mit aktivem ANC in derselben oder einer höheren Preisklasse (LinkBuds Open unterstützen ANC natürlich nicht).
Eine weitere Schwäche ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen. Während einige Konkurrenzmodelle einen besseren Schutz nach IP55 bieten, sind die LinkBuds Open nur nach IPX4 geschützt. Das reicht für Schutz vor Schweiß oder leichtem Regen, aber bei anspruchsvolleren Bedingungen oder starkem Regen ist Vorsicht geboten.
Außerdem fehlt der LDAC-Codec, den Sie bei den LinkBuds Fit finden. Der Codec beschleunigt die Übertragung von den standardmäßigen 328 kbps (beim SBC-Codec) auf 990 kbps, was die Klangqualität erhöht. Neben Kopfhörern mit Unterstützung wird aber auch ein Quellgerät benötigt, das den Codec verarbeiten kann – das ist nicht immer der Fall.
Parameter | Wert |
---|---|
Typ der Kopfhörer | True Wireless |
Abmessungen des Ladecase | 4,6 x 4,6 x 3 cm |
Gesamtgewicht Case mit Kopfhörern | 30,6 g (5,1 g pro Kopfhörer) |
Konnektivität | Bluetooth 5.3 |
Akkulaufzeit | 8 Std. (22 Std. mit Case) |
Schutzart | IPX4 |
Unterstützte Codecs | SBC, AAC, LC3 |
Frequenzbereich | 20–20 000 Hz |
Empfindlichkeit | Keine Angabe vom Hersteller |
Impedanz | Keine Angabe vom Hersteller |
Mikrofon | Ja |
True Wireless Kopfhörer zeichnen sich nicht nur durch technische Daten, sondern auch durch weitere Eigenschaften aus. Diese haben wir für Sie im Artikel wie man True Wireless Kopfhörer auswählt und in einzelnen Tests zusammengefasst.
Design, das den Kontakt zur Umgebung erhält
Die LinkBuds Open Kopfhörer bestehen im Wesentlichen aus drei Teilen. Prozessor und Mikrofone befinden sich im runden Teil, der nach dem Einsetzen ins Ohr sichtbar ist. Direkt ins Ohr setzt man die einzigartigen ringförmigen Treiber ein. Im Gegensatz zu den meisten Kopfhörern mit klassischen, geschlossenen Treibern verfügen die LinkBuds Open über eine physische Öffnung in den Treibern, die Umgebungsgeräusche durchlässt.
Der letzte Teil ist ein weicher Silikonaufsatz, der abnehmbar ist. Bei Bedarf kann man ihn gegen einen andersfarbigen austauschen – für mehr Stil oder um links und rechts besser zu unterscheiden. Die Aufsätze sind gegen Aufpreis beim Hersteller erhältlich.
Was die Verarbeitungsqualität betrifft, habe ich keinerlei Beanstandungen. Die Kopfhörer wirken zuverlässig und robust. Auch das Case hat mich positiv überrascht. Im Gegensatz zu den LinkBuds Fit ist es etwas kleiner, der Deckel schließt fest und knarzt beim Öffnen nicht. Trotzdem ist es kein Case, das in der Hosentasche nicht stören würde.
Die Farbe des Cases ist immer auf die Kopfhörer abgestimmt. Die weiße Variante hat einen Marmor-Effekt durch recycelte Materialien. Auch wenn das Case auf den ersten Blick dadurch schmutzig wirken könnte, fand ich diese Einzigartigkeit persönlich ansprechend. Die schwarzen und violetten Cases sind einfarbig.
Zum Tragekomfort habe ich einen kleinen Hinweis
Wie bereits oben erwähnt, sollte man die Kopfhörer im Ohr idealerweise gar nicht bemerken – und genau so war auch meist meine Erfahrung. Egal ob am Schreibtisch oder beim Sport, die Kopfhörer saßen fest und zuverlässig. Für die Stabilität sorgt vor allem die ergonomische Form und der Silikon-Stützaufsatz, der oberhalb des Gehörgangs (fachlich Cymba conchae genannt) sitzt.
Ich muss jedoch zugeben, dass mir nach etwa einer Stunde Tragen die Ohren wehgetan haben. Die Treiber sind nämlich nicht die kleinsten und könnten manchen Nutzern im Weg sein. Immer wenn ich die Kopfhörer kurz herausgenommen habe, ließ der Schmerz nach. Bei In-Ear-Kopfhörern hatte ich dieses Problem nicht, da sie weich sind und sich leicht an die Ohrform anpassen. Selbst bei klassischen älteren Earbuds hatte ich keine Schmerzen – die LinkBuds Open üben durch die Aufsätze einfach mehr Druck aus.
Es muss jedoch betont werden, dass dies eine sehr individuelle Erfahrung ist. Einige Kollegen in der Redaktion hatten im Gegenteil einen positiven Eindruck vom Tragen der LinkBuds Open und hielten sie für eine der bequemsten Lösungen, mit denen sie je zu tun hatten. Der Vorsprung drückte bei ihnen nicht, sondern fixierte die Kopfhörer gut im Ohr, sodass sie fest saßen und nicht ständig nachjustiert werden mussten. Der endgültige Komfort hängt daher vor allem von der Ohrform und den persönlichen Vorlieben ab – während sie bei manchen gar nicht passen, werden andere sie im Ohr kaum bemerken.
Die Steuerung reagiert auch auf Berührungen außerhalb der Kopfhörer
Die LinkBuds Open haben keinen klassischen Stiel wie manche Konkurrenzmodelle (z. B. die meisten JBL-Kopfhörer), daher sind die Touchsensoren direkt unter der Silikonoberfläche angebracht. Ihre Reaktionszeit war schnell und ich habe die Bediengesten in kurzer Zeit erlernt.
Eine angenehme Überraschung ist die Möglichkeit, die Kopfhörer auch durch Tippen auf die Haut vor dem Ohr (vor dem Vorsprung, der fachlich Tragus genannt wird) zu steuern. In der Praxis funktioniert das überraschend gut – man muss sich nur daran gewöhnen, wo genau die Kopfhörer reagieren. Ein Vorteil ist auch, dass man sich nicht auf eine einzige Methode beschränken muss. Wenn man beim ersten Tippen das Kopfhörerfeld verfehlt und beim nächsten Versuch die Touchfläche trifft, führen die Kopfhörer den gewünschten Befehl aus.
Die Anpassung der Steuerung ist eingeschränkt
Bediengesten wie doppeltes oder dreifaches Tippen lassen sich in der Sound Connect App anpassen, aber die Auswahl ist auf einige vordefinierte Schemata beschränkt. Eine komplett individuelle Einstellung ist derzeit noch nicht möglich.
Anrufe können durch Kopfnicken oder -schütteln angenommen oder abgelehnt werden
Einige Funktionen lassen sich durch Kopfbewegungen steuern – zum Beispiel kann man durch Nicken nach oben/unten oder zur Seite einen Anruf annehmen oder ablehnen. Im ruhigen Büro funktionierte das zuverlässig, aber beim Gehen draußen oder beim Joggen habe ich versehentlich einen Anruf angenommen, noch bevor ich das Handy herausgeholt hatte.
Die Kopfhörer unterstützen Sprachbefehle und virtuelle Assistenten. Einfache Aktionen wie Lautstärke erhöhen oder verringern oder einen Titel überspringen lassen sich mit wenigen englischen Befehlen ausführen. Außerdem kann das Gerät mit Assistenten wie Google Assistant oder Amazon Alexa verbunden werden, um eine größere Funktionsvielfalt zu nutzen, ohne das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen.
Die Akkulaufzeit ist ordentlich, aber nicht die beste
Die Akkulaufzeit der Kopfhörer beträgt laut Hersteller 8 Stunden, das Ladecase soll zusätzlich 14 Stunden Wiedergabe ermöglichen. In der Praxis konnte ich diese Werte im Wesentlichen bestätigen. Die Kopfhörer waren mit meinem Samsung Galaxy S10 gekoppelt und regelmäßig gleichzeitig mit dem Notebook verbunden. Der Codec war auf SBC eingestellt. Mit einer Ladung hielten sie etwa 7,5 Stunden durch. Mit dem Case konnte ich sie einmal auf volle 100 % und ein zweites Mal auf 85 % aufladen, was insgesamt etwa 14 Stunden Wiedergabe entspricht.
Insgesamt sind das solide Werte, die jedoch vergleichbar mit einigen günstigeren kabellosen Kopfhörern mit aktivem ANC sind. Daher bewerte ich sie eher als durchschnittlich.
Was das Laden betrifft, lässt sich das gesamte Set (Case und Kopfhörer) in etwa drei Stunden von 0 auf 100 % aufladen. Wenn Sie die Kopfhörer nur ins bereits geladene Case legen, dauert eine vollständige Ladung etwa 1,5 Stunden. Da die Kopfhörer Schnellladen unterstützen, erhalten Sie in den ersten 10 Minuten etwa drei Stunden Wiedergabezeit, was ich aus der Praxis bestätigen kann.
Funktionen der SONY LinkBuds Open
Die kabellosen LinkBuds Open bieten eine Reihe von Funktionen, die die Bedürfnisse der meisten Alltagsnutzer abdecken. Einige davon erhöhen den Komfort im täglichen Gebrauch, andere ermöglichen eine detaillierte Anpassung des Klangs nach eigenen Vorlieben. Aktive Geräuschunterdrückung (ANC) oder eine automatische Anpassung der Durchlässigkeit sind jedoch nicht dabei.
Ein Vorteil bleibt jedoch, dass die in der Sound Connect App vorgenommenen Einstellungen von den Kopfhörern gespeichert werden. Das bedeutet, dass der Klang auch nach dem Verbinden mit einem Gerät ohne App – zum Beispiel einem Notebook – gleich bleibt.
Equalizer
Mit dem Equalizer können Sie die Lautstärke verschiedener Bereiche des Klangspektrums nach Ihren Vorstellungen anpassen. Die standardmäßige, flache Einstellung, bei der alle Frequenzen ausgeglichen sind, wirkte relativ harmonisch, allerdings fehlen logischerweise die Bässe. Dazu äußere ich mich noch im Kapitel zur Klangqualität.
Neben der manuellen Klangabstimmung mit der Möglichkeit, mehrere eigene Profile zu speichern, bieten die Kopfhörer auch mehrere voreingestellte Equalizer, die auf verschiedene Musikrichtungen und Vorlieben zugeschnitten sind. Ebenfalls vorhanden ist die Clear Bass Funktion, die den Bässen mehr Intensität verleiht, ohne andere Bereiche des Spektrums zu überdecken.
Wenn Sie keine Erfahrung mit der Einstellung eines eigenen Equalizers haben und nicht wissen, welche Frequenzen Sie anpassen sollten, kann Ihnen die Funktion Find your Equalizer die Arbeit deutlich erleichtern. Sie hilft Ihnen, das ideale Klangprofil zu finden, ohne komplizierte Anpassungen vornehmen zu müssen.
Background music
Eine der Funktionen der Kopfhörer ist die Möglichkeit, den Klang so anzupassen, dass er wie eine natürliche musikalische Untermalung wirkt. Es wird ein Raumklangeffekt simuliert, der an die Akustik eines Wohnzimmers, Büros oder Cafés erinnert. Die Art der Umgebung kann man einfach in der Sound Connect App ändern, wobei der Unterschied im Klang aufgrund fehlender Isolierung relativ gering ist. Besonders im Vergleich zu den SONY LinkBuds Fit mit Silikonaufsätzen.
DSEE Extreme (Digital Sound Enhancement Engine)
Die DSEE Extreme Technologie nutzt künstliche Intelligenz, um Details in den höheren Frequenzen wiederherzustellen, die beim komprimierten Übertragen oft verloren gehen. In der Praxis bedeutet das etwas klarere Höhen, aber der Gesamteinfluss auf die Klangqualität ist nicht gravierend.
Bluetooth Multipoint
Die Kopfhörer unterstützen auch Bluetooth Multipoint, sodass sie gleichzeitig mit zwei Geräten verbunden sein können. Das Umschalten ist schnell und reibungslos – es reicht, die Wiedergabe auf einem Gerät zu pausieren und auf dem anderen zu starten.
Wenn während des Musikhörens am Notebook ein Anruf eingeht, wird die Wiedergabe automatisch unterbrochen und nach dem Gespräch fortgesetzt. Dank Sensoren erkennen die Kopfhörer zudem , wann sie eingesetzt oder herausgenommen werden, und stoppen oder starten die Wiedergabe entsprechend automatisch.
Speak-to-Chat
Diese Funktion sorgt dafür, dass das aktuell wiedergegebene Medium automatisch leiser gestellt wird, sobald die Kopfhörer Ihre Stimme erkennen. Ziel ist es, dass Sie Medien nicht manuell leiser stellen oder pausieren müssen, wenn Sie mit Ihrer Umgebung sprechen möchten. In den Einstellungen kann man bei Bedarf eine niedrige oder hohe Empfindlichkeit wählen.
Sobald das Gespräch beendet ist, erhöhen die Kopfhörer die Lautstärke nach 5, 15 oder 30 Sekunden (je nach Einstellung) wieder auf das ursprüngliche Niveau. In der Praxis funktioniert Speak-to-Chat zuverlässig, vor allem in ruhiger Umgebung. Auf einer lauten Straße wurde meine Stimme erst erkannt, nachdem ich sie angehoben habe.
360 Reality Audio
Diese Funktion ist für ein authentischeres räumliches Hörerlebnis konzipiert – Musik klingt dadurch, als würde man direkt im Studio oder auf einem Konzert stehen. Unterstützt wird dies jedoch nur von ausgewählten Apps wie TIDAL oder nugs.net. Wenn Sie diese Dienste nicht nutzen, werden Sie die Funktion wahrscheinlich nicht voll ausschöpfen. Für manche Nutzer bleibt sie daher eher ein nettes Extra als ein fester Bestandteil des Alltags.
Klangqualität durch Bauweise begrenzt, aber für sicheres Hören geeignet
Erstklassige Klangqualität gehört nicht zu den Stärken dieser Kopfhörer, dennoch hat der Hersteller versucht, trotz offenem Design einen ausgewogenen Klang zu bieten. Ich habe die Kopfhörer überwiegend im Modus mit Priorität auf Klangqualität genutzt. Die stärksten und hochwertigsten Bereiche im Spektrum sind hier Mitten und Höhen. Bei höherer Lautstärke klingen die Höhen, etwa bei Percussion oder Zischlauten, jedoch etwas schlechter. Der Bass ist zwar vorhanden und lässt sich beim Hören gut vom Rest des Spektrums unterscheiden, aber es handelt sich keinesfalls um wuchtige Bässe, wie sie für elektronische Musik oder Sci-Fi-Filme ideal wären.
Im sparsamen Modus mit Priorität auf Akkulaufzeit sinkt die Gesamtklangqualität leicht. Am deutlichsten ist das bei den Höhen, die auf mich flach wirkten. Die Mitten bleiben relativ klar, aber der Klang insgesamt fehlt es an Dynamik. Die Bässe sind noch weniger ausgeprägt als im Qualitätsmodus, sodass das Hörerlebnis dezent bis unauffällig bleibt, besonders bei niedriger Lautstärke.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass gerade die offene Bauweise der Kopfhörer ihren Sinn hat – sie ermöglicht es, die Umgebung auch beim Musikhören wahrzunehmen. Das schätzen vor allem Läufer und Radfahrer, die aus Sicherheitsgründen den Kontakt zur Außenwelt behalten möchten. Ebenso praktisch ist dies beim Telefonieren, da man sich selbst hört und dadurch natürlicher spricht, oder etwa beim Autofahren, wo die Kopfhörer oft als Freisprecheinrichtung dienen. Diese Bauart ist somit die ideale Wahl für Situationen, in denen es wichtig ist, nicht nur die Musik, sondern auch das Geschehen um einen herum wahrzunehmen.
Das Mikrofon ist auf einem guten Niveau
Die Mikrofonqualität bewerte ich als sehr gut. Während Gesprächen in ruhiger häuslicher Umgebung hatte mein Gesprächspartner keinerlei Verständnisprobleme. Ähnlich war es auch auf einer belebten Straße, obwohl einige laute Umgebungsgeräusche ins Gespräch übertragen wurden. In dieser Situation hatte ich jedoch selbst Verständnisprobleme und musste aufgrund der offenen Treiber die Gesprächslautstärke im Kopfhörer deutlich erhöhen.
Ein kleiner Nachteil bei Gesprächen ist das Fehlen fortschrittlicher Konferenzfunktionen, wie sie bei manchen JBL-Kopfhörern zu finden sind. Gemeint sind vor allem die Angleichung der Lautstärke einzelner Gesprächsteilnehmer oder der Privacy Mode, bei dem man ein Kopfhörer herausnehmen und hineinflüstern kann, sodass die Umgebung nichts mitbekommt. Solche Optionen gibt es bei den LinkBuds Open nicht.
Fazit – Für wen sind die kabellosen Kopfhörer SONY LinkBuds Open geeignet?
Die kabellosen Kopfhörer SONY LinkBuds Open überzeugen durch ihr offenes Design, wodurch man nie vollständig den Kontakt zur Umgebung verliert. Das macht sie zur idealen Lösung für alle, die hören müssen, was um sie herum passiert, und gleichzeitig die Hände frei haben möchten.
Für wen sie besonders geeignet sind:
- Kuriere und Lieferdienstmitarbeiter, die mit Menschen kommunizieren und stets aufmerksam bleiben müssen.
- Radfahrer, Läufer und Sportler allgemein, für die Sicherheit entscheidend ist und eine Isolierung von der Umgebung ein Risiko darstellen könnte.
- Personen, die häufig unterwegs telefonieren und sich beim Gespräch selbst hören sowie natürlich sprechen möchten.
- Fahrer, die Kopfhörer als Freisprecheinrichtung nutzen und gleichzeitig den Verkehr wahrnehmen müssen.
- Nutzer, die klassische In-Ear- oder Earbud-Kopfhörer stören, etwa wegen Druckgefühl, verstopften Ohren oder aus hygienischen Gründen.
Für anspruchsvolle Nutzer, die höchste Klangqualität suchen, sind diese Kopfhörer hingegen keine ideale Wahl. Obwohl die LinkBuds Open ein recht ausgewogenes Klangspektrum bieten, fehlt es ihnen aufgrund der offenen Bauweise an kräftigen Bässen. Ein Nachteil kann auch die fehlende Möglichkeit zur Größenanpassung sein – sie passen daher nicht jedem optimal. Angesichts des Preises stellt sich die Frage, ob nicht beispielsweise das Modell LinkBuds Fit mit mehr Ausstattung, inklusive ANC, geschlossenem Design und wechselbaren Aufsätzen, die bessere Wahl wäre.
Test: kabellose Kopfhörer SONY LinkBuds Open
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Klangqualität
-
Verarbeitungsqualität
-
Batterie
-
Bedienung und Funktionen
-
Preis-Leistungs-Verhältnis
-
Einsatz unterwegs
-
Einsatz beim Sport
-
Einsatz im Büro/zum Telefonieren
-
Einsatz für Gaming
-
Universelle Alltagsnutzung
Zuverlässige kabellose Kopfhörer, mit denen Sie nie den Kontakt zur Umgebung verlieren
Die kabellosen Kopfhörer SONY LinkBuds Open überzeugen durch ihr außergewöhnliches Design, das dafür sorgt, dass Sie nie den Kontakt zur Umgebung verlieren. Statt einer vollständigen Abdichtung verfügen die Treiber über eine Öffnung, sodass es sich weder um klassische Earbuds noch um In-Ear-Kopfhörer handelt. Die LinkBuds Open sind daher nicht auf perfekte Klangqualität ausgelegt. Die Musik, die Sie damit hören, wird zum Soundtrack Ihres Alltags. Zusätzlich stehen Ihnen Funktionen wie Bluetooth Multipoint, ein praktischer Equalizer und vieles mehr zur Verfügung.
Pros
- Interessantes Design
- Solide Akkulaufzeit
- Erstklassige Ergonomie und hoher Tragekomfort
- Touch-Steuerung außerhalb des Ohrhörers
- Anpassbare Optik
Cons
- Schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis beim Klang
- Die Größe der Treiber kann stören