Test: Smartwatch Samsung Galaxy Watch 7
Die brandneue Samsung Galaxy Watch 7 bringt eine weitere Veränderung im Bereich der Uhren dieser Marke. Was die Funktionen betrifft, so wird sie mit einem leistungsfähigeren Prozessor, einem neueren BioActive-Sensor und mehr internem Speicher beeindrucken. Außerdem können Sie sich auf eine Reihe zusätzlicher Funktionen freuen, wie z. B. einen Energie-Score, erweiterte Schlafüberwachung und Index AGEs.
Da es sich um eine lustige Lifestyle-Uhr mit Wear OS handelt, wird sie Sie mit der Möglichkeit erfreuen, bequem Nachrichten zu versenden und Anrufe zu tätigen. Natürlich können Sie mit der Uhr auch kontaktlos bezahlen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Der Generationswechsel ist zweifellos spürbar: Die Watch 7 ist schneller und leistungsfähiger, und der interne Speicher hat sich verdoppelt. Es gibt eine neue Power-Score-Funktion mit Galaxy AI. Die Uhr hat einen neueren BioActive-Sensor mit 13 LEDs für noch genauere Herzfrequenz- und Schlafmessungen. Die Größe, das Materialdesign und das Gesamtdesign haben sich hingegen nicht wesentlich verändert.
Die Samsung Galaxy Watch 7 lässt sich ausschließlich mit Mobiltelefonen mit Android Version 11.0 und höher koppeln. Den vollen Funktionsumfang (EKG und Blutdruckmessung) können Sie nur mit einem Handy der gleichen Marke nutzen.
Ja. Mit der Galaxy Watch 7 können Sie uneingeschränkt telefonieren und Nachrichten versenden. Wenn Sie sich für die LTE-Variante mit eSIM entscheiden, brauchen Sie außerdem kein Mobiltelefon in der Nähe.
Verpackungsinhalt und technische Daten
Der Inhalt der Verpackung zeichnet sich durch nichts Besonderes aus. In der Box befinden sich die Smartwatch selbst mit einem Armband, ein Stromkabel mit Magnetpad und USB-C-Anschluss sowie die notwendige Dokumentation.
Die Samsung Galaxy Watch 7 wird in zwei Größenvarianten (40 und 44 mm) und jeweils mit oder ohne LTE-Fähigkeit verkauft. Mir wurde ein kleineres Modell nur für Frauen in Beige ohne LTE zum Test zur Verfügung gestellt.
Name des Parameters | Wert |
---|---|
Armbandtyp | Silikon |
Widerstandsfähigkeit | 5ATM IP68, MIL-STD-810H |
Anzeige | 1,3" AMOLED (1,5" bei der größeren Version) |
Lebensdauer der Batterie | 1 Tag |
Auflade-Methode | Magnetisches Stromkabel |
Konnektivität | Bluetooth 5.3, Wi-Fi, GPS, NFC, eSIM (für das LTE-Modell) |
Betriebssystem | Wear OS |
Abmessungen ohne Armband (größere Version in Klammern) | 40,4 × 40,4 × 9,7 mm (44,4 × 44,4 × 9,7 mm) |
Gewicht ohne Armband (größere Version in Klammern) | 28,9 g (33,8 g) |
Ein toller Kompromiss zwischen sportlichem und elegantem Stil
Das Design der Samsung Galaxy Watch 7 orientiert sich an ihrem Vorgänger. So sehen wir wieder das Aluminiummaterial und das traditionelle runde Gesicht. Ich persönlich finde, dass die Uhr gut am Handgelenk aussieht und sowohl zum sportlichen als auch zum eleganten Stil passt. Man kann sie also ohne Probleme im Fitnessstudio und im Büro tragen. Die gleichzeitig erwähnte Galaxy Watch Ultra richtet sich dagegen eher an Outdoor-Enthusiasten.
Das Gesamtgewicht blieb bei angenehmen 28,9 Gramm für die kleinere und 33,8 Gramm für die größere Variante stehen. Das macht sie angenehm zu tragen, und mich persönlich hat sie bei meinen täglichen Aufgaben oder der Computerarbeit in keiner Weise belastet. Auch die Abmessungen sind nicht riesig und man kann beim Sport problemlos ein Sweatshirt oder sogar eine Jacke über die Uhr ziehen.
An der Seite befinden sich zwei Knöpfe, die auch mit verbundenen Augen leicht zu ertasten sind und praktisch sofortige Reaktion bieten. Die Hardware-Lünette, die zum Beispiel die Galaxy Watch 6 Classic hat, findet man hier nicht, die Uhr funktioniert nur mit der Software. Verschiedenen Gerüchten zufolge wird jedoch erwartet, dass Samsung wieder ein Modell mit dem Namen Classic auf den Markt bringen wird, das die Lünette bietet.
Das Armband besteht aus Silikon und ist daher sehr angenehm am Handgelenk zu tragen. Das Design hat eine gewisse generationenübergreifende Neuerung erfahren, denn es ist nicht mehr rein glatt, sondern leicht gewellt. Mir persönlich gefällt diese Veränderung und ich mag das Aussehen, aber das ist natürlich eine sehr subjektive Angelegenheit. Dann sehe ich eine praktische Funktion darin, dass das Band nicht rundherum mit der Haut verklebt ist und die Haut darunter beim Sport nicht so stark schwitzt.
Die Uhr zielt nur auf Android, idealerweise Samsung
Seit der Galaxy Watch 4 unterstützt Samsung nicht mehr die Möglichkeit, Smartwatches mit iPhones zu koppeln. Daher lässt sich das Gerät nur noch mit Handys mit Android-Betriebssystem ab Version 11.0 koppeln. Für das Pairing wird die Galaxy Wearable App verwendet.
Um auf Nummer sicher zu gehen, ist der größte Funktionsumfang jedoch nur mit einem Mobiltelefon der gleichen Marke verfügbar. Um einige Funktionen (wie Blutdruck oder EKG) nutzen zu können, benötigen Sie die Samsung Health Monitor App, die nur im Galaxy Store erhältlich ist.
Darüber hinaus können Sie auf eine dritte mobile App, Samsung Health, nicht verzichten. In ihr finden Sie individuelle Statistiken zu Ihrer Gesundheit und Bewegung.
Sie benötigen also insgesamt drei Apps, um Ihre Smartwatch vollständig nutzen zu können. Dies ist ein kleiner Nachteil, der mit den Geräten dieser Marke verbunden ist.
Wear OS
Die Galaxy Watch 7 wird von dem brandneuen 3nm Exynos W1000 Chipsatz angetrieben. Auch hier kommt wieder das Wear OS zum Einsatz, das im Bereich der Lifestyle-Uhren eine Reihe von Vorteilen und praktischen Funktionen mit sich bringt. Von der Uhr aus können Sie sofort auf eingehende Nachrichten und Anrufe reagieren, auf Ihren Kalender zugreifen, die Uhr zum bequemen Bezahlen in Geschäften verwenden und natürlich können Sie optional zusätzliche Apps über Google Play herunterladen. Auf die einzelnen Funktionen gehe ich im Folgenden näher ein.
Die Bewegung auf der Uhr war für mich völlig nahtlos und reibungslos. Im Vergleich zur vorherigen Generation gibt es wieder eine deutliche Verschiebung und das Gerät bietet eine großartige Reaktionsfähigkeit. Sie reagiert sofort auf Berührungen, und während der Testphase hatte ich keinerlei Probleme mit Staus oder Langsamkeit. Das kann man von der günstigeren Galaxy Watch FE nicht behaupten, bei der die Leichtgängigkeit des Systems definitiv nicht auf diesem Niveau lag.
Die Uhr unterstützt mehrere Gesten zur Steuerung. Darunter befindet sich auch die Double-Tap-Geste, die erstmals auf der Apple Watch eingeführt wurde (es handelt sich um ein doppeltes Drücken von Daumen und Mittelfinger). Wenn Sie die Funktion aktivieren, zeigt Ihnen die Uhr immer die Situation an, in der die Geste verwendet werden kann. Ich habe sie zum Beispiel benutzt, um schnell die Musik zu unterbrechen, als eine andere Person anfing, mit mir zu sprechen.
AMOLED-Display mit Saphirglas
Die Galaxy Watch 7 hat wie die Vorgängergeneration ein AMOLED-Display, das bei der kleineren Version 1,3 Zoll und bei der größeren Version 1,5 Zoll groß ist. Anders als bei der Galaxy Watch FE ist der Rand vernachlässigbar und die große Displayfläche macht die Uhr angenehm zu bedienen.
Das Display ist sowohl im Innen- als auch im Außenbereich sehr gut ablesbar. Ich persönlich hatte selbst an sehr sonnigen Sommertagen keine Probleme, die Informationen auf der Uhr abzulesen. Leider macht der Hersteller keine Angaben über die maximale Helligkeit. Der Schutz des Displays ist wiederum dem Saphirglas zu verdanken. Obwohl ich die Uhr ein paar Mal angestoßen habe, konnte ich während des gesamten Testzeitraums keine Kratzer feststellen.
Die Galaxy Watch 7 bietet eine automatische Helligkeitsregelung, die meiner Meinung nach sehr zuverlässig und reibungslos funktioniert. Es gibt auch die Möglichkeit, das Always-On-Display zu nutzen, was allerdings die Akkulaufzeit rapide verkürzt (um ca. 40%). Da diese Funktion für mich nicht so wichtig ist, habe ich mich entschieden, sie auszuschalten. Immerhin leuchtet das Display fast sofort auf, wenn man das Handgelenk hebt.
Die Akkulaufzeit hat ihre Tücken
Die Akkulaufzeit ist leider der Nachteil dieser Uhr. Angesichts des großen Funktionsumfangs ist dies jedoch verständlich. Stellen Sie sich darauf ein, Ihr Gerät jeden Tag aufzuladen. Bei mir hat es sich bewährt, die Uhr aufzuladen, bevor ich dusche, das Abendessen zubereite und die notwendigen Erledigungen am Abend mache. Das Aufladen dauert etwa 2 Stunden, so dass das Gerät für die Schlafüberwachung und einen vollen Arbeitstag am nächsten Tag bereit war.
Die Abschaffung des Qi-Ladens ist meiner Meinung nach ein großer Nachteil. Das bedeutet, dass man die Uhr nicht mehr über die Rückseite des Galaxy-Handys aufladen kann, wie es bei früheren Modellen möglich war. Das ist also ein deutlicher Rückschritt.
Die Akkukapazität der kleineren Version beträgt 300 mAh, die der größeren Version 425 mAh. In dieser Hinsicht gibt es also leider keinen Schritt nach vorne zwischen den Generationen. Die normale Akkulaufzeit betrug bei mir durchschnittlich 24 Stunden. Ich habe die Funktion Always-On-Display ausgeschaltet und mich für die Herzfrequenzmessung alle 10 Minuten entschieden. Andererseits habe ich die erweiterte Schlafüberwachung aktiviert. Ich habe im Laufe des Tages mehrere Benachrichtigungen erhalten.
Wenn ich an einem bestimmten Tag Sport trieb, ging die Akkulaufzeit noch weiter zurück. Eine 2,5-stündige Fahrradtour hat den Akku um 30 % geschrumpft, um Ihnen eine Vorstellung zu geben. Die Uhr ist also nicht für ganztägige Wanderungen in den Bergen oder lange Fahrradtouren geeignet.
Eine ähnliche Akkulaufzeit haben wir auch bei der Google Pixel Watch 3 mit Wear OS festgestellt.
Energiesparmodus
Die Akkulaufzeit lässt sich zumindest ein wenig verlängern, indem man einen Energiesparmodus aktiviert, in dem Dinge wie die Wi-Fi-Verbindung, das Always-On-Display und die Weckgeste deaktiviert werden. In diesem Fall habe ich es auf etwa 30 Stunden gebracht.
Wenn Sie sich nach einer Samsung Watch mit längerer Akkulaufzeit sehnen, ist die neue Galaxy Watch Ultra erwähnenswert, die bis zu 100 Stunden im Energiesparmodus bietet. Allerdings ist ihr Preis praktisch doppelt so hoch. Alternativ empfehle ich einen Blick auf unsere anderen Wear OS-Uhren-Tests.
Mit der Uhr in den Pool gehen
Wie die vorherigen Generationen ist die Galaxy Watch 7 wasser- und staubdicht nach IP68. Das bedeutet, dass sie staubiges oder regnerisches Wetter nicht stört und man sie problemlos mit ins Schwimmbad nehmen kann. Schwimmen gehört übrigens auch zu den messbaren Aktivitäten, aber zum Tauchen sind sie nicht gedacht. Außerdem behauptet der Hersteller, dass die teurere Samsung Galaxy Watch Ultra zum Schwimmen in Salzwasser verwendet werden kann, aber das ist bei der Watch 7 nicht der Fall.
Beim Schwimmen kann man sich Ziele setzen (Dauer oder Anzahl der Schwimmbadlängen) und wird dann benachrichtigt, wenn man sein Ziel erreicht hat. Während des Schwimmens liefert das Display dann klare Informationen über die Dauer der Aktivität, die Gesamtlänge, die Distanz, den geschätzten Kilokalorienverbrauch, die Geschwindigkeit und die Anzahl der Züge für die letzte Beckenlänge. Außerdem gibt es Daten zur Herzfrequenz. Damit ist die Datenmengefür diese Sportart für mich wirklich ausreichend.
Lifestyle-Funktionen der Samsung Galaxy Watch 7
Da die Galaxy Watch 7 in erster Linie als Lifestyle-Uhr konzipiert ist, werfen wir zunächst einen Blick auf den Funktionsumfang, den sie in dieser Hinsicht bietet. Generell ist die Galaxy Watch 7 ideal für alle, die mit ihrer Uhr am Ball bleiben und schnell auf eingehende Benachrichtigungen reagieren müssen.
Anrufe tätigen und Nachrichten versenden
Wie bei anderen Galaxy Watches gibt es auch bei der Galaxy Watch 7 eine Vielzahl an ausgeklügelten Funktionen, um direkt vom Handgelenk aus zu telefonieren und Nachrichten zu versenden. Sie können von der Uhr aus anrufen (bei der Nicht-LTE-Version, vorausgesetzt, Ihr Telefon ist in der Nähe), und die Qualität war für mich ausreichend. Aber natürlich können Sie auch die gekoppelten kabellosen Kopfhörer zum Telefonieren verwenden.
Sie können auf eingehende Nachrichten mit mehreren Optionen antworten. Sie können entweder:
- die Nachricht auf der Tastatur eintippen (das ist natürlich nicht für lange Nachrichten geeignet, ich persönlich neigte zu vielen Tippfehlern),
- oder Sie können sie durch Zeichnen einzelner Buchstaben eingeben (ich fand diese Lösung unnötig langwierig),
- oder per Sprache diktieren.
Ich persönlich empfehle, einfach die Zusatztastatur Gboard herunterzuladen und die Umwandlung von gesprochenem Wort in Text zu nutzen. Das funktioniert nahtlos, und die Lösung ist schnell und bequem. Sie können eine solche Nachricht auch in Eile und Arbeitshetze problemlos versenden (Sie können der Uhr auch Satzzeichen diktieren).
Interessant ist auch die Funktion "Vorgeschlagene Antworten", bei der die Uhr auf der Grundlage früherer Chat-Nachrichten eine Antwort vorschlagen soll. Diese Funktion ist jedoch nur verfügbar, wenn Sie die Uhr mit dem Galay Z Flip6 koppeln. Leider hatten wir dieses Telefon in der Redaktion nicht zur Verfügung und konnten die Funktion nicht testen.
Sie können auch eine Sprachnachricht über die Uhr aufnehmen, die Sie dann in Ihr Mobiltelefon importieren können. Dort können Sie eine Funktion auswählen, um die Stimme in eine Textnachricht umzuwandeln.
Kontaktloses Bezahlen
Natürlich ist die Galaxy Watch 7 auch für das kontaktlose Bezahlen geeignet. Ich empfehle nur, vorher zu prüfen, ob Ihre Bank Google Pay unterstützt. Um den Missbrauch der Uhr im Falle eines Verlustes zu verhindern, sind die Zahlungen durch einen PIN-Code geschützt. Diesen müssen Sie jedes Mal eingeben, wenn Sie das Gerät vom Handgelenk nehmen.
Karten und Navigation
Die Uhr ist auch nützlich, wenn es um Karten und Navigation geht, z. B. wenn Sie im Urlaub in einer fremden Stadt sind. Sie können in der App nach einer bestimmten Adresse suchen und dann wählen, ob Sie mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Dann werden Ihnen Wegbeschreibungen angeboten, und Sie können sich Ihren Standort (und Ihre Route) auf einer Karte anzeigen lassen.
Ich bewerte die Karten als wirklich witzig. Obwohl die Uhr im Vergleich zu meinem Handy klein ist, hatte ich keine Probleme, mich auf der Karte zurechtzufinden und an meinem Ziel anzukommen.
Wie ich bereits mehrfach betont habe, ist die Galaxy Watch 7 eine Lifestyle-Uhr. Daher unterstützt sie, anders als die Watch 5 Pro, nicht die Übertragung von Routen im GPX-Format zur Navigation.
Zusätzliche Funktionen
Unter den Zusatzfunktionen möchte ich die Verbindung der Uhr mit dem Kalender, Alarm, Stoppuhr, Timer oder Weltzeitanzeige erwähnen. Mir persönlich hat auch das praktische Widget gefallen, das den Ladezustand der Uhr und des gekoppelten Mobiltelefons anzeigt.
Natürlich kann die Galaxy Watch 7 auch zum Musikhören verwendet werden. Lieder können zum Offline-Hören auf die Uhr heruntergeladen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Musik vom Mobiltelefon oder von verschiedenen Streaming-Plattformen (z.B. Spotify) zu steuern. Der interne Speicher hat sich von 16 GB auf 32 GB verdoppelt und kann somit eine wirklich große Anzahl von Songs aufnehmen.
Gesundheitsfunktionen der Samsung Galaxy Watch 7
Die Galaxy Watch 7 ist definitiv keine vollwertige Sportuhr mit einer Fülle von fortschrittlichen Sportmetriken (wie z.B. eine Garmin-Uhr). Sie eignet sich jedoch perfekt, um einen Überblick über Ihre Gesundheit und Bewegung zu erhalten. Sie wird sowohl von aktiven Sportlern als auch von denjenigen geschätzt, die z. B. täglich mit ihrem Hund spazieren gehen und dabei die Anzahl ihrer Schritte im Auge behalten wollen.
Energieanzeige
Eine neue Funktion der Galaxy Watch 7 im Vergleich zu ihren Vorgängern ist der so genannte Energie-Score. Zu Beginn eines jeden Tages zeigt die Uhr anhand eines Zahlenwerts an, wie fit man für den Tag ist.
Bei der Berechnung berücksichtigt die Galaxy KI mehrere Faktoren. Dazu gehören die durchschnittliche Schlafdauer, die Konsistenz von Schlaf- und Wachzeiten, das richtige Timing des Schlafs, die Aktivität des Vortags, die Herzfrequenz während des Schlafs und deren Variabilität.
Mir persönlich hat diese neue Funktion sehr gut gefallen, denn sie spiegelte auf lustige Weise wider, wie ich mich fühle. Die App gibt auch kurze Empfehlungen für den Tag, was ich in diesem Moment tun sollte. Wenn ich z. B. einen ruhigen und entspannten Sonntag verbracht habe, an dem ich mich kaum bewegt habe, hat mich die Uhr ermutigt, mich am nächsten Tag mehr zu bewegen und auf diese Weise etwas für meine Gesundheit zu tun.
Erweiterte Schlafüberwachung
Auch das Schlaftracking wurde verbessert. Wenn Sie aufwachen, fehlen natürlich keine Daten über die Gesamtschlafdauer, einschließlich der einzelnen Phasen. Die Uhr bewertet Ihren Schlaf sogar mit einer numerischen Punktzahl, die die Gesamtschlafdauer, den Grad der körperlichen und geistigen Erholung, die Ruhe und die Anzahl der Schlafzyklen berücksichtigt.
Detaillierte Diagramme und Statistiken können Sie in der mobilen App abrufen. Wenn Sie die erweiterte Messung aktivieren, überwacht die Uhr Ihren Blutsauerstoffgehalt während des Schlafs und die Hauttemperatur Ihres Körpers. Auf diese Weise können Sie z. B. aufkommende Krankheiten erkennen, und für Frauen ermöglichen die Daten eine genauere Überwachung ihres Menstruationszyklus.
Die Uhr kann auch Schnarchen erkennen. Interessanterweise kann sie auch das Risiko einer Schlafapnoe erkennen, eine Funktion, die von der Food and Drug Administration genehmigt wurde. Leider ist sie vorerst nur in den USA und Südkorea erhältlich.
Für mich spiegelten die gemessenen Daten und die numerische Bewertung des Schlafs die Realität auf lustige Weise wider. Auch der Zeitpunkt des Einschlafens und Aufwachens entsprach meiner Meinung nach mehr oder weniger der Realität, obwohl es natürlich schwierig ist, dies genau zu beurteilen.
Index AGEs
In der Uhr (und ausführlicher in der mobilen App) finden Sie den AGEs-Index, der den gesamten Prozess Ihrer biologischen Alterung widerspiegelt. Die Uhr misst die Endprodukte der fortgeschrittenen Glykation (oder AGEs), die sich mit zunehmendem Alter in Ihrem Körper ansammeln. Die App gibt Ihnen auch Tipps, wie Sie Ihre Werte verbessern können. Der Wert wird nach jedem Schlaf aktualisiert, und ich persönlich war von dem Niveau überrascht. Allerdings ist es schwer zu sagen, wie realistisch er ist.
Tägliche Aktivität, Herzfrequenz, Stress und vieles mehr
Natürlich wird die Galaxy Watch 7 zu deinem Kumpel bei der Messung vieler verschiedener Gesundheitsdaten. Sie misst kontinuierlich die Anzahl der gelaufenen Schritte, die verbrannten Kilokalorien und die Zeit, in der Sie sich über den Tag hinweg bewegen. Sie können sich Ihre persönlichen Ziele setzen und sich so motivieren, diese zu erreichen.
Zu den Grundfunktionen gehört natürlich die Herzfrequenzmessung, die dank des neuen BioActive-Sensors mit 13 LEDs noch genauer ist. Sie haben die Wahl zwischen einer Messung auf Abruf, alle 10 Minuten oder einer kontinuierlichen Messung. Die Uhr warnt Sie auch, wenn der Wert zu hoch oder zu niedrig ist. Sie kann auch den Sauerstoffgehalt des Blutes messen (sogar im Schlaf). Ein Kollege in der Redaktion hat die Galaxy Watch Ultra (mit demselben Sensor) mit dem Brustgurt verglichen und die Ergebnisse waren praktisch identisch. Die Genauigkeit der Messung ist also groß.
Es gibt auch eine Messung der Stressbelastung. Wenn Sie möchten, können Sie tagsüber eine kurze Atemübung machen, um sich zu beruhigen. Es ist auch sehr einfach, über die Uhr (oder die mobile App) Ihre Ernährung und Ihr Trinkverhalten aufzuzeichnen.
EKG- und Blutdruckmessungen
Um diese beiden Funktionen nutzen zu können, benötigen Sie die bereits erwähnte Samsung Health Monitor Mobile App, die nur im Galaxy Store erhältlich ist. Um die EKG-Messung zu starten, müssen Sie alle Einwilligungen ankreuzen.
Für die Blutdruckmessung ist die Situation etwas komplizierter, da das Gerät mit einem herkömmlichen Blutdruckmessgerät mit Manschette kalibriert werden muss. Leider hatte ich dieses während des Tests nicht zur Hand und konnte daher die Kalibrierung nicht durchführen. Allerdings haben wir die Galaxy Watch Ultra in der Redaktion kalibriert und die Ergebnisse waren erstaunlich genau. Es ist also wahrscheinlich, dass dies auch bei der Watch 7 der Fall sein wird.
Analyse der Körperzusammensetzung
Wie andere Samsung-Uhren kann auch diese eine Analyse der Körperzusammensetzung durchführen. Damit erhält man einen Überblick über den Anteil von Skelettmuskeln, Fett und Körperwasser. Außerdem gibt es eine Schätzung des Grundumsatzes, also der Energiemenge, die im Ruhezustand verbraucht wird. Natürlich sind die Werte als Richtwerte zu verstehen, aber für einen grundlegenden Überblick über Ihren Gesundheitszustand sind sie ausreichend. Wenn Sie zum Beispiel abnehmen oder Muskelmasse aufbauen wollen, können Sie sehen, wie sich die Daten im Laufe der Zeit entwickeln (zumindest wenn Sie die Messungen immer zur gleichen Zeit durchführen).
Ausgefeilte Verfolgung des Menstruationszyklus
Nach dem Vorbild der vorherigen Generation ist eine ausgeklügelte Menstruationsüberwachung vorgesehen. Die Uhr schätzt, wann die nächste Menstruation, der nächste Eisprung und die nächste fruchtbare Periode eintreten werden. Sie verwendet die während des Schlafs gemessene Hauttemperatur, um die Daten zu verfeinern.
Natürlich sind die Daten mit Vorsicht zu genießen. Aber wenn Sie zum Beispiel versuchen, schwanger zu werden, und Ihre fruchtbaren Tage im Auge behalten, kann die Uhr ein praktisches Hilfsmittel sein. Der Hersteller selbst warnt jedoch, dass die Datumsuhren keinesfalls als Ersatz für eine Verhütungsmethode gedacht sind.
Überwachung der sportlichen Aktivitäten
Natürlich findet die Galaxy Watch 7 auch bei der Überwachung von sportlichen Aktivitäten Verwendung, denn mehr als 100 Sportarten lassen sich tracken. Das Angebot ist also vielfältig, aber leider fehlt der Triathlon- oder Multisportmodus.
Die Uhr kann auch mehrere Aktivitäten automatisch erkennen. Diese sind Gehen, Laufen und Radfahren. Der Nachteil ist jedoch, dass man in diesem Fall keine Routenaufzeichnung in der App findet. Deshalb habe ich mich entschieden, die Funktion ausgeschaltet zu lassen und die Aktivität lieber manuell einzuschalten. Gleichzeitig ist es für mich nicht wichtig, dass jede Aktivität gemessen wird, was in diesem Fall auch eine Fahrt zum Einkaufen und zurück sein kann.
Die gemessenen Daten hängen natürlich davon ab, für welche Aktivität man sich entscheidet:
- Beim Gehen zeigt die Uhr die Dauer der Aktivität, die zurückgelegte Strecke, die Anzahl der Schritte und die aktuelle Herzfrequenz an. Dann können Sie die verbrannten Kilokalorien, die Durchschnittsgeschwindigkeit und die aktuelle Geschwindigkeit schätzen. Es gibt auch Informationen über die durchschnittliche und maximale Herzfrequenz.
- Im Falle des Laufens sind die Daten ähnlich. Die Dauer wird ergänzt durch Distanz, Tempo, Durchschnittsgeschwindigkeit, Durchschnittstempo und Trittfrequenz. Auch hier sind eine Schätzung der verbrannten Kilokalorien und die Herzfrequenzdaten enthalten. Eine erweiterte Funktion ist die Asymmetrie des rechten und linken Fußes.
- Beim Radfahren finden Sie Dauer, Entfernung, Durchschnittsgeschwindigkeit, verbrannte Kilokalorien, Durchschnittsgeschwindigkeit und aktuelle Geschwindigkeit. Außerdem gibt es Daten zur Herzfrequenz.
Sie können auch Ihre persönlichen Ziele für jede Aktivität festlegen (z. B. Ihre gewünschte Laufstrecke). Sobald Sie diese erreicht haben, werden Sie von der Uhr benachrichtigt. Bei Aktivitäten im Freien wird Ihre Route auf einer Karte aufgezeichnet, wenn Sie Ihr Training beendet haben. Mein Test hat gezeigt, dass die Daten der Realität sehr nahe kommen. Die Galaxy Watch 7 arbeitet mit Zweifrequenz-GPS, sodass die Aufzeichnung noch genauer sein sollte. Allerdings entsprachen die Daten bei mir schon beim Vorgängermodell der Realität.
Beim Laufen und Radfahren haben Sie auch die Möglichkeit, sich mit Ihren bisherigen Ergebnissen auf einer identischen Strecke zu messen. Die Leistung kann jedoch nur mit Aufzeichnungen verglichen werden, die vor maximal 14 Tagen erstellt wurden.
Nach der Übung kann man sich eine übersichtliche Statistik anzeigen lassen, einschließlich der Darstellung der Strecke auf einer Karte direkt auf der Uhr. Interessant fand ich auch den Abschnitt über die Flüssigkeitsmenge, die man schätzungsweise während der Aktivität geschwitzt hat und daher zusätzlich hätte trinken sollen. Solche Statistiken habe ich bei einer Konkurrenzuhr noch nicht gesehen.
Training
Wie zum Beispiel bei der Galaxy Watch FE finden Sie einen sogenannten Lauftrainer. Sie können Ihr gewünschtes Ziel einstellen. Bei Anfängern kann dies zum Beispiel nur ein schneller Laufcoach sein, bei fortgeschrittenen Sportlern können Sie zum Beispiel einen Geschwindigkeitssteigerungscoach und mehr auswählen. Die Uhr teilt Ihnen dann mit, welche Strecke Sie laufen müssen und wie lange Sie dafür brauchen. Wenn Sie eine Aktivität beginnen, zeigt sie Ihnen an, was Sie gerade tun sollen (z. B. ein Aufwärmtraining, einen intensiven Lauf usw.).
Leider gibt es keine animierten Trainings, wie sie z. B. bei fortgeschrittenen Garmin-Modellen erscheinen.
Sobald Sie Ihr Training beendet haben, finden Sie auf Ihrem Mobiltelefon detaillierte Statistiken über Ihr Training. Während der körperlichen Betätigung können die Messungen in den Hintergrund gestellt werden und die Uhr kann für andere Dinge genutzt werden (z. B. um während eines Spaziergangs schnell eine Nachricht zu beantworten oder einen dringenden Anruf zu tätigen).
Sturz-Erkennung
Nach dem Vorbild der vorherigen Galaxy Watch 7 kann sie einen Sturz erkennen und automatisch einen Notfallkontakt anwählen. Wenn Sie diese Funktion bei einem Modell ohne LTE nutzen, müssen Sie natürlich ein gekoppeltes Mobiltelefon bei sich haben. Bei einer LTE-Uhr können Sie auch ohne Telefon auskommen.
Fazit – wem würde ich die Samsung Galaxy Watch 7 empfehlen?
Ich empfehle die Samsung Galaxy Watch 7 all jenen, die auf der Suche nach einer witzigen Lifestyle-Uhr für Android-Handy-Nutzer sind. Abschließend möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass man nur dann auf alle Funktionen (z.B. EKG und Blutdruckmessung) zugreifen kann, wenn man die Uhr mit einem Handy der gleichen Marke koppelt.
Zwischen den Generationen hat sich die Uhr in mehrfacher Hinsicht verbessert. Sie ist schneller und hat doppelt so viel internen Speicher. Außerdem gibt es mehrere brandneue Funktionen in Form eines Energie-Scores, einer noch fortschrittlicheren Schlafüberwachung und AGEs.
Sie können auch vollständig über die Uhr kommunizieren, wodurch das Gerät zu einer Erweiterung Ihres Mobiltelefons wird. Wenn Sie sich für die LTE-Variante entscheiden, brauchen Sie nicht einmal ein verbundenes Mobiltelefon in unmittelbarer Nähe. Als Nachteil ist die geringere Akkulaufzeit zu nennen. Normalerweise werden Sie die Uhr praktisch jeden Tag aufladen müssen.
Test: Smartwatch Samsung Galaxy Watch 7
-
Verarbeitungsqualität
-
Batterie
-
Betriebssystem
-
Kompatibilität
-
Preis-Leistungs-Verhältnis
Agile Uhr mit Wear OS
Die brandneue Samsung Galaxy Watch 7 bringt eine weitere Veränderung im Bereich der Uhren dieser Marke. Was die Funktionen betrifft, so wird sie mit einem leistungsfähigeren Prozessor, einem neueren BioActive-Sensor und mehr internem Speicher beeindrucken. Außerdem können Sie sich auf eine Reihe zusätzlicher Funktionen freuen, wie z. B. einen Energie-Score, erweiterte Schlafüberwachung und Index AGEs.
Da es sich um eine lustige Lifestyle-Uhr mit Wear OS handelt, wird sie Sie mit der Möglichkeit erfreuen, bequem Nachrichten zu versenden und Anrufe zu tätigen. Natürlich können Sie mit der Uhr auch kontaktlos bezahlen.
Pros
- Neue Funktion zur Energiebewertung
- Erweiterte Schlafüberwachung
- Messung der Temperatur
- Flotter Betrieb
- Vollständige Kommunikation mit der Uhr
Cons
- Erfordert die Installation von 3 Anwendungen
- Pairing nur mit Android
- Sie erhalten den vollen Funktionsumfang nur mit einem Samsung-Telefon
- Geringere Akkulaufzeit