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Test: Smartwatch Garmin Instinct 3 Solar

Stärken
  • Innovatives Design
  • Erhältliche AMOLED-Version
  • Hervorragende Akkulaufzeit
  • Effizientes Solarladen bei der MIP-Version
  • Umfangreiche Auswahl an Sportfunktionen
  • MIL-STD-810-Standard für Widerstandsfähigkeit
Schwächen
  • Fehlende 40-mm-Version außerhalb der Instinct E
  • Generationswechsel eher kosmetisch

Die Garmin Instinct 3 Solar sind robuste Outdoor-Smartwatches, die smarte Funktionen mit dem Design klassischer digitaler Sportuhren verbinden. Die dritte Generation bringt kleine Veränderungen am Gehäuse, wodurch sich die Modellreihe stärker an Lifestyle-Uhren annähert. Der Hauptunterschied ist die Verfügbarkeit eines transflektiven sowie eines AMOLED-Displays. Die dritte Generation hat außerdem einen Aluminiumrahmen erhalten, der als Verstärkung für die Kunststofflünette dient.

Die Uhr erfüllt den Militärstandard MIL-STD-810 und ist bis zu 100 Meter wasserdicht. Bei der Version mit dem bekannten transflektiven Display gibt es wieder eine Solarfläche, die noch effizienter ist als bei der zweiten Generation. Welche weiteren Neuerungen bringt die Instinct 3 in die Modellreihe und lohnt sich die Investition?

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Lässt sich mit der Garmin Instinct 3 Solar tauchen?

Die Uhr ist zwar bis 100 Meter wasserdicht und erfüllt den Militärstandard MIL-STD-810, ist jedoch für Freizeit- und technisches Tauchen nicht geeignet. Für diesen Zweck sind dedizierte Tauchuhren vorgesehen.

Was ist der Unterschied zwischen Garmin Instinct 2 und Instinct 3

Der Hauptunterschied ist das AMOLED-Display bei der dritten Generation, es gibt aber weiterhin auch die klassische Version mit transflektivem Display und Solarladung. Ein weiterer Unterschied sind die verfügbaren Versionen. Während die Instinct 2 in 40, 45 und 50 mm Gehäuse erhältlich war, gibt es die Instinct 3 nur mit 45- und 50-mm-Gehäuse.

Falls Sie noch kleinere Uhren bevorzugen, bleibt in dieser Serie nur die Instinct E mit deutlich eingeschränkten Funktionen. Die dritte Generation brachte außerdem intelligente GPS-Einstellungen namens SATIQ sowie eine LED-Leuchte in allen Versionen (bei der Instinct 2X war diese nur in der Vorgängergeneration verfügbar).

Wie lange hält die Garmin Instinct 3 Solar durch?

Die Akkulaufzeit hängt von der Gehäusegröße, dem Displaytyp und der Nutzungsweise ab. Im Smartwatch-Modus (normale Bedingungen) liegt die Akkulaufzeit der Solar-Version zwischen 28 Tagen (45 mm) und 40 Tagen (50 mm). Bei idealen Lichtverhältnissen kann die Akkulaufzeit laut Hersteller unbegrenzt sein.

Technische Daten

Aus technischer Sicht bietet die Garmin Instinct 3 sehr solide Werte, die sie klar auf den Outdoor-Einsatz ausrichten. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen die außergewöhnlich lange Akkulaufzeit, hohe Robustheit und das vergleichsweise geringe Gewicht. In der folgenden Tabelle finden Sie die Spezifikationen der von mir getesteten Version – 45 mm, transflektives Display, Solarladung. Die Variante mit 50 mm Gehäuse oder AMOLED-Display unterscheidet sich in einigen Punkten. Mehr dazu erfahren Sie auf der Herstellerseite.

ParameterWert
Armbandtyp22 mm, Silikon
Widerstandsfähigkeit10 ATM, MIL-STD-810
DisplayTransflektiv, 0,9", 176 x 176 px
AbdeckungMineralglas
AkkulaufzeitBis zu 28 Tage (unbegrenzt mit Solarladung)
LademethodeProprietärer Anschluss
KonnektivitätBluetooth, ANT+, GPS, Glonass
BetriebssystemGarmin OS
Abmessungen (ohne Armband)45 x 45 x 14,9 mm
Gewicht (ohne Armband)52 g

Wenn Sie mehr über die Auswahl einer Smartwatch erfahren möchten, empfehle ich Ihnen unseren Artikel darüber, wie man die richtige Smartwatch auswählt, oder Tests zu einzelnen Produkten.

Design bleibt der Linie treu

Das Design der Uhr ist für die Modellreihe typisch. Bei der dritten Generation dominiert Kunststoff, aber unter der recht massiven Lünette befindet sich ein Aluminiumring, der das sportliche Design etwas auflockert. Die Lünette ist wie gewohnt mit vier Schrauben und kurzen Beschriftungen der Werkfunktionen der Tasten versehen. Die Tasten könnten jedoch etwas weiter aus dem Gehäuse herausragen. Das Drücken mit dicken Handschuhen ist dadurch schwieriger.

Selbstverständlich erfüllt die Uhr den Militärstandard MIL-STD-810 und ist bis 100 Meter wasserdicht. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich bei allen Versionen (außer Instinct E) eine LED-Leuchte, die in der vorherigen Generation nur bei der Instinct 2X verfügbar war. Was ich persönlich sehr schätze, ist die Tatsache, dass die Lünette jetzt eine glatte Oberfläche hat. Bei der vorherigen Generation war die Fläche um das Display mit einer 3D-Textur versehen, in der sich Schmutz wie Schlamm und Erde leicht festsetzen konnte.

Zum Tragekomfort gibt es nichts hinzuzufügen

Alle Instinct 3 Versionen sind mit einem 22-mm-Silikonarmband erhältlich. Die Verbindung zum Gehäuse ist so gestaltet, dass sie der Form des Handgelenks folgt. In der Praxis weiß ich diese Formgebung eindeutig zu schätzen. Die 45-mm-Version saß bei festem Sitz wie angegossen an meinem eher schmalen Handgelenk, ohne dass es unbequem war. Dazu trägt auch das weiche Silikon bei, mit dem ich bei Garmin-Uhren fast immer zufrieden bin.

Die Garmin Instinct 3 ist in 45- und 50-mm-Versionen erhältlich und richtet sich damit vor allem an Männer. Wer ein kleineres Gehäuse bevorzugt, findet die 40-mm-Variante nur als Instinct 3 E mit deutlich eingeschränkten Funktionen.

Die Befestigung des Armbands erfolgt über Federstege mit Federstiften. Zum Lösen einfach eindrücken und das Armband abnehmen. Es kann praktisch jedes 22-mm-Armband verwendet werden, einschließlich QuickFit- und Quick Release-Mechanismen. Ich schätze, dass der Federsteg des Originalarmbands relativ dick ist, was für zusätzliche Stabilität und Zugfestigkeit sorgt.

Die einzige Schwachstelle des Armbands ist die Kunststoffschließe. Ich hätte mir gewünscht, dass sie zumindest aus Stahl wäre, das würde die Haltbarkeit erhöhen. Während des Tests hatte ich jedoch keinerlei Probleme mit der Schließe und bei normaler Nutzung kam es zu keinen Beschädigungen oder Kratzern.

Dauerlaufende Akkulaufzeit oder brillantes AMOLED-Display?

Beim Kauf der Uhr stehen zwei Optionen zur Auswahl – ein AMOLED-Display (erstmals in dieser Modellreihe) oder das klassische transflektive MIP-Display mit Solarfläche. Die Technologien unterscheiden sich deutlich, und die Entscheidung hängt vor allem davon ab, ob Sie Wert auf Optik oder Akkulaufzeit legen.

Beide Varianten sind mit einem Mineralglas ausgestattet, das seitlich durch eine recht hohe Lünette geschützt wird. Im Test kam es bei normaler Nutzung zu keinen Beschädigungen am Glas oder an der Lünette.

Das AMOLED-Display bietet ein brillantes Farbbild und flüssige Animationen. Insgesamt wirkt es moderner, ist aber nicht berührungsempfindlich – im Gegensatz zu vielen anderen Garmin-Uhren. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es eventuell nicht so gut ablesbar wie das transflektive Pendant, es unterstützt kein Solar-Laden und die Akkulaufzeit der AMOLED-Version ist etwas kürzer.

Das transflektive Display ist optisch deutlich schlichter, was aber auch nicht sein Anspruch ist. Auch hier erfolgt die Bedienung über Tasten. Das Display zeigt eine sehr einfache zweifarbige Darstellung, bei der Farben durch verschiedene Muster und Texturen ersetzt werden. Es ist bei direkter Sonneneinstrahlung perfekt ablesbar und bei schlechten Lichtverhältnissen hilft die Hintergrundbeleuchtung. Die umlaufende Solarfläche der dritten Generation ist wirklich tiefschwarz ohne Braunstich, was dem Design eine elegante Note verleiht.

GehäusegrößeAMOLED-DisplayMIP-Display
45 mm1,2“ 390 x 390 px0,9“ 176 x 176 px
50 mm1,3“ 416 x 416 px1,1“ 176 x 176 px
Die Solarfläche ist nur beim MIP-Display vorhanden
Die Solarfläche ist nur beim MIP-Display vorhanden

Die Akkulaufzeit kann unbegrenzt sein

Die Akkulaufzeit der Instinct 3 hängt vom gewählten Display ab. Der Hersteller gibt an, dass das von mir getestete Modell (45 mm Solar) mit einer Akkuladung 28 Tage im Smartwatch-Modus durchhält. Unter idealen Lichtverhältnissen (50.000 Lux, drei Stunden täglich) kann die Akkulaufzeit unbegrenzt sein. Ich habe die Uhr im Werkszustand genutzt (einfach eingeschaltet und verwendet), war meist drinnen und habe abends nach Einbruch der Dunkelheit Sport gemacht, sodass der Solarbetrieb kaum ins Gewicht fiel. Die weiteren Bedingungen waren wie folgt:

  • 30 Minuten Laufen täglich mit aktiviertem SATIQ,
  • LED-Taschenlampe mit maximaler Helligkeit bei den meisten Läufen,
  • regelmäßiges Anzeigen von Benachrichtigungen,
  • zwei kontaktlose Zahlungen pro Tag,
  • Schlaftracking.

Unter diesen Bedingungen erreichte die Akkulaufzeit sehr ordentliche 25 Tage, was fast exakt den Herstellerangaben entspricht. Hätte ich weniger Sport gemacht oder die LED-Taschenlampe nicht genutzt, hätte ich den angegebenen Wert problemlos erreicht.

Das Solarladen hat mich positiv überrascht

Die Solarfläche befindet sich bei der Instinct 3 am Displayrand. Als ich die Uhr zwischen 11:30 und 14:30 Uhr in die direkte Sonne gelegt habe, sammelte sie bis zu 300.000 Lux und der Akkustand stieg um beeindruckende 12 %. Was die Effizienz angeht, habe ich nichts zu beanstanden.

An einem anderen sonnigen Tag, an dem ich draußen aktiver war und Brennholz von einer Seite des Hofs zur anderen getragen habe, wurden problemlos 250.000 Lux erreicht. Die Garmin Instinct 3 Solar kann somit im Prinzip eine ununterbrochene Akkulaufzeit erreichen, genau wie es der Hersteller angibt.

Wo zu kaufen Garmin Instinct 3
Garmin Instinct 3
Bewertung
4.2/5
Zur Effizienz des Solarladens habe ich keine Einwände
Zur Effizienz des Solarladens habe ich keine Einwände

Akkulaufzeit mit GPS

Ähnlich wie die Garmin Enduro 3 oder die Fénix 8 bietet auch die Instinct 3 verschiedene GPS-Einstellungen im Hinblick auf Genauigkeit und Stromverbrauch. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wert auf Genauigkeit gelegt wird, desto kürzer ist die Akkulaufzeit. Ich habe die Akkulaufzeit mit GPS fast immer im Schatten getestet, daher war der Solarbeitrag minimal. Dennoch gebe ich auch die Herstellerangaben für einen vollständigen Überblick an.

EinstellungMein TestOhne SolarladungMit Solarladung
Nur GPS35 Stunden40 Stunden130 Stunden
Alle Systeme29 Stunden28 Stunden50 Stunden
Alle Systeme und Dualband22 Stunden24 Stunden40 Stunden
Automatische Auswahl (SATIQ)41 StdHerstellerangabe fehltHerstellerangabe fehlt
UltraTrac (maximale Akkulaufzeit)94 Stunden100 StundenUnbegrenzt

Die Akkulaufzeit pro Ladung mit GPS bewerte ich über alle Einstellungen hinweg positiv. Der Hersteller gibt keine Akkulaufzeit im SATIQ-Modus an, der standardmäßig eingestellt ist. Ziel ist es, die GPS-Einstellungen durch automatische Auswahl der optimalen Optionen je nach aktuellen geografischen Bedingungen zu erleichtern. Aufgrund der variablen Energieaufnahme lässt sich die Akkulaufzeit nicht eindeutig bestimmen. Mein Wert bezieht sich auf ein urbanes Gebiet mit Wald und Radwegen.

Funktionen verbinden Outdoor und Lifestyle

Der Hauptzweck der Garmin Instinct 3 ist nicht, elegant auszusehen, sondern vor allem harten Bedingungen standzuhalten und Funktionen zu bieten, die vor allem Nutzer schätzen, die viel Zeit im Freien verbringen. Im Grunde handelt es sich aber um das gleiche Angebot wie bei der Garmin Instinct 2 oder der Instinct 2X.

Sport- und Outdoor-Funktionen

Das Monitoring der meisten Sportarten basiert auf Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Zeit und bei Outdoor-Sportarten auch auf der Strecke. Die grundlegenden Garmin-Metriken und die meisten fortgeschrittenen Funktionen haben wir für dich in einem eigenen Artikel beschrieben. Daher gehe ich im Test nur kurz darauf ein.

Sport- und Outdoor-Modi

Das Angebot an Aktivitäten, die die Uhr überwachen kann, ist ziemlich breit. Die Aktivitäten sind in Kategorien unterteilt, aus denen du deine Favoriten auswählen kannst, um den späteren Zugriff zu beschleunigen. Neben den klassischen Lauf-, Rad- und Schwimmdisziplinen gibt es auch eine Multisport-Aktivität (mit Auswahl eigener Disziplinen), Triathlon oder sogar Angeln.

Das Sportangebot enttäuscht definitiv nicht
Das Sportangebot enttäuscht definitiv nicht

Trainings für Läufer, Radfahrer und andere Sportler

In der Steuerungs-App Garmin Connect steht dir eine grundlegende Auswahl an Trainingsplänen zur Verfügung. Die Pläne passen sich automatisch täglich an deine Aktivität am Vortag, Trainingsbereitschaft oder Schlafqualität an. Es gibt auch die Möglichkeit, eigene Pläne zu erstellen, zum Beispiel um eine gewünschte Marathonzeit zu erreichen.

Hervorragende GPS-Genauigkeit mit SATIQ-Funktion

Während meines Tests habe ich die automatische Satellitenwahl (SATIQ) verwendet und die Aufzeichnungsgenauigkeit war zuverlässig. Die Smartwatch unterstützt mehrere Navigationssysteme und konnte dadurch die Strecke auch im Wald oder zwischen Gebäuden problemlos aufzeichnen. Eine Ausnahme war eine kleine Ungenauigkeit beim Laufen durch einen Tunnel, wo die Uhr die Route auf einen falschen Weg zeichnete. Sehr positiv bewerte ich auch die Geschwindigkeit der Positionsbestimmung – die Smartwatch bestimmte die Position in bebauten Gebieten meist innerhalb von 5 bis 8 Sekunden.

Vergleich der einzelnen GPS-Modi

Die Garmin Instinct 3 Smartwatch bietet verschiedene Modi zur Streckenaufzeichnung, die sich in Genauigkeit, Energieverbrauch und verwendeten Satellitenbändern unterscheiden.

  • Nur GPS – die Smartwatch deaktiviert alle anderen Ortungssysteme und nutzt nur GPS, was zwar die Genauigkeit verringert, aber die Akkulaufzeit verlängert.
  • Alle Systeme – Nutzung aller Navigationssysteme mit einer Frequenz, was die Genauigkeit erhöht, aber auch den Akku stärker beansprucht.
  • Alle Systeme + Multiband – die Smartwatch nutzt alles Verfügbare, also alle Systeme im Mehrfrequenzmodus, was die höchste Genauigkeit und den höchsten Verbrauch bietet.
  • Automatische Auswahl (SATIQ) – Standardeinstellung, die je nach Standort automatisch das beste Navigationssystem und die Anzahl der Bänder auswählt.
  • UltraTrac – Modus für lange Expeditionen. Wegpunkte werden mit geringerer Frequenz aufgezeichnet, was die Akkulaufzeit deutlich verlängert.
  • Aus – vollständige Deaktivierung der Standortaufzeichnung.

Im Test erzielte ich die beste Genauigkeit mit der Einstellung Alle Systeme + Multiband. Die größte Abweichung von meiner Strecke zeigte der Modus Nur GPS, daher empfehle ich ihn nur für offene Flächen. Die Genauigkeit von UltraTrac hat mich positiv überrascht – trotz seltenerer Aufzeichnungspunkte war die Strecke nur etwas schlechter als beim besten Modus. Abschließend gibt es noch den SATIQ-Modus, der ideal für alle ist, die sich nicht mit den Einstellungen beschäftigen möchten.

Vergleich der Herzfrequenzmessung Instinct 3 mit Brustgurt

Die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung hängt vor allem vom Kontakt des Sensors mit der Haut ab. Die höchste Präzision erreichen Sie, wenn die Smartwatch fest sitzt. Während meines Tests lieferte der Sensor ziemlich genaue Werte. Wie der Vergleich mit dem Brustgurt Polar H10+ unten zeigt, haben beide Geräte vergleichbare Werte aufgezeichnet. Die Smartwatch konnte auf Änderungen der Herzfrequenz fast genauso schnell wie der Gurt reagieren.

Wo zu kaufen Garmin Instinct 3
Garmin Instinct 3
Bewertung
4.2/5
Die Herzfrequenz ist bis auf wenige Abweichungen ähnlich wie beim Brustgurt
Die Herzfrequenz ist bis auf wenige Abweichungen ähnlich wie beim Brustgurt

Erweiterte Sportfunktionen

Die Vielzahl an Sportfunktionen war eine große Überraschung, vor allem wenn man die Ausrichtung der Uhr bedenkt. Es gibt eine einfache Navigation entlang einer Route mit verschiedenen Optionen zur Einstellung von Wegpunkten, ein breites Spektrum an Metriken zur Bewertung deiner Ausdauer oder deines Trainingszustands sowie Funktionen für eine bessere Planung sportlicher Aktivitäten. Gemeint sind vor allem:

  • ClimbPro (Anstiegsplaner für eine bessere Krafteinteilung),
  • PacePro (Tempoplaner für eine bessere Krafteinteilung),
  • LiveTrack und GroupTrack (Teilen von Strecke und Position in der Gruppe),
  • VO2 max (Menge an Sauerstoff, die der Körper unter Belastung nutzen kann),
  • Rennzeit-Prognosen,
  • Trainingseffekt (Anteil von aeroben und anaeroben Trainingsanteilen),
  • vertikale Oszillation (wie stark sich der Körper auf der Vertikalachse bewegt),
  • Trainingsbereitschaft,
  • Bodenkontaktzeit,
  • Schrittlänge,
  • Schrittfrequenz (Anzahl der Schritte pro Minute),
  • Lauf- oder Radleistung,
  • Laufzeit-Schätzung,
  • Schwimmeffizienz SWOLF (Summe aus Zeit und Anzahl der Züge pro Bahn).

Taschenlampe mit praktischer Einstellung

Ich schätze die Taschenlampe an der Smartwatch immer sehr, da ich meistens nachts oder nach Einbruch der Dunkelheit auf Radwegen außerhalb bebauter Gebiete laufe. Bei einem Lauf habe ich die Zeit falsch eingeschätzt, um zehn Uhr abends wurde die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet und ich stand in vollkommener Dunkelheit. Dank der Taschenlampe konnte ich problemlos weiterlaufen.

Ich finde auch die schnelle Auswahl der Leuchtintensität nach dem Einschalten sehr praktisch. Der Nutzer muss diese Option nicht mehr wie bei früheren Softwareversionen in den Einstellungen suchen.

Ausgezeichnetes Angebot an Gesundheitsfunktionen

Neben Outdoor-Aktivitäten kann die Smartwatch auch beim Überwachen des eigenen Gesundheitszustands helfen. Allerdings sollte man kein EKG oder Temperaturüberwachung im Schlaf wie bei der Garmin Fénix 8 erwarten.

Body Battery

Die Funktion zeigt vereinfacht an, wieviel Energie man im Laufe des Tages noch hat. Sie basiert auf der Überwachung von Stress, Schlaf und körperlicher Aktivität. Morgens sind die Werte in der Regel am höchsten und sinken im Tagesverlauf natürlich ab. Die Werte helfen einzuschätzen, wann der Körper leistungsbereit ist und wann er Erholung braucht. Je höher der Wert, desto effektiver kann auch ein anspruchsvolleres Training sein. Während meines Tests habe ich einen Maximalwert von etwa 70 erreicht, was meinem erhöhten Arbeitspensum in dieser Zeit entsprach.

Body Battery beschreibt Ihr Energielevel
Body Battery beschreibt Ihr Energielevel

Schlafscore

Wenn Sie die Uhr nachts tragen, erhalten Sie einen Überblick über Dauer, Qualität und Schlafphasen. Die Uhr unterscheidet zum Beispiel REM- und Tiefschlaf. Obwohl die Instinct 3 nicht zu den kompaktesten Modellen gehört, hat sie mich beim Schlafen nicht gestört – auch nicht bei festem Sitz. Die Einschlafzeit wurde mit maximal 10 Minuten Abweichung geschätzt, während die Aufwachzeit meistens auf die Minute genau erkannt wurde.

In der Garmin Connect App finden Sie weitere Details wie Schlaf-Faktoren oder den Sleep Coach mit praktischen Tipps zur Verbesserung Ihrer Schlafqualität.

Herzfrequenzvariabilität und Stressbelastung

Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) beschreibt die Unterschiede zwischen den einzelnen Herzschlägen, die vom autonomen Nervensystem gesteuert werden. In Ruhephasen sind die Abweichungen größer, während bei Stress oder körperlicher Belastung der Puls regelmäßiger wird und die Variabilität sinkt. Eine höhere HRV im Schlaf zeigt eine gute Erholung an, eine niedrige kann auf Müdigkeit oder schlechten Schlaf hindeuten.

Aus der Herzfrequenzvariabilität werden weitere Metriken abgeleitet
Aus der Herzfrequenzvariabilität werden weitere Metriken abgeleitet

Die Garmin Instinct 3 misst Stress als gesamtphysische und psychische Belastung des Körpers auf Basis der HRV. Der Score reicht von 0 bis 100 – je höher der Wert, desto mehr Stress erlebt der Nutzer. Die Werte werden durch Schlaf, Erholung, Ernährung, Alkoholkonsum oder eine bevorstehende Krankheit beeinflusst. Training bei erhöhter Belastung kann die Effektivität verringern und die Regeneration verlangsamen.

Bei mir schwankten die Werte wie erwartet. Wenn ich meine Unterlagen vor einem größeren Publikum präsentieren musste, stiegen die Werte vom niedrigen in den mittleren Stressbereich.

Zu den Funktionen gehören auch die Schrittüberwachung (mit einstellbarem Tagesziel), die Erfassung von aktiv und passiv verbrannten Kalorien sowie die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut. Die Uhr kann außerdem die Atemfrequenz überwachen und bei Bedarf Atemübungen zur Beruhigung in Stresssituationen anbieten.

Die Uhr misst die verbrannten Kalorien
Die Uhr misst die verbrannten Kalorien

Lifestyle-Funktionen

Die dritte Generation der Garmin Instinct hat im Bereich der Lifestyle-Funktionen im Grunde keine Neuerungen gebracht. Eine Ausnahme ist bei der AMOLED-Version das Anzeigen von Bildern, die Teil empfangener Nachrichten sein können, sowie der 4 GB Speicher für eigene Musik. Ansonsten entspricht das Angebot dem der Instinct 2 und Instinct 2X.

Die Uhr zeigt Benachrichtigungen im Volltext an, ermöglicht kontaktloses Bezahlen dank NFC-Modul, Anrufe annehmen oder ablehnen, auf Anrufe mit vordefinierten Nachrichten antworten und das Wetter verfolgen. Auch der Morgenbericht fehlt nicht, der bei der Vorbereitung auf den Tag hilft.

Fazit – Für wen ist die Garmin Instinct 3 geeignet?

Hervorragende Robustheit, sportliches Design und eine Akkulaufzeit, die der Konkurrenz deutlich überlegen ist. Die Garmin Instinct 3 ist die ideale Wahl für jeden, der eine zuverlässige Outdoor-Smartwatch sucht, die dank des militärischen Standards MIL-STD-810 auch extremen Bedingungen standhält.

Wo zu kaufen Garmin Instinct 3
Garmin Instinct 3
Bewertung
4.2/5

Die dritte Generation verfügt über ein Kunststoffgehäuse, das jedoch durch einen Metallring unter der Lünette ergänzt wird. Außerdem gibt es eine AMOLED-Version, die vor allem Fans von Lifestyle-Smartwatches anspricht. Die transflektive/MIP-Version bietet hingegen Solarbetrieb, der sich in meinem Test als sehr effizient erwiesen hat.

Funktional unterscheiden sich die Smartwatches jedoch kaum von der zweiten Generation. Wenn du also bereits eine Instinct 2 oder 2X nutzt, bringt ein Upgrade kaum Vorteile – es sei denn, du möchtest unbedingt ein AMOLED-Display, das zu den größten Neuerungen der Produktreihe zählt.

Test: Smartwatch Garmin Instinct 3 Solar
  • Verarbeitungsqualität
  • Batterie
  • Betriebssystem
  • Kompatibilität
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
4.2

Robuste Outdoor-Smartwatch mit Solarladung

Die Garmin Instinct 3 Solar sind robuste Outdoor-Smartwatches, die smarte Funktionen mit dem Design klassischer digitaler Sportuhren verbinden. Die dritte Generation bringt kleine Veränderungen am Gehäuse, wodurch sich die Modellreihe stärker an Lifestyle-Uhren annähert. Der Hauptunterschied ist die Verfügbarkeit eines transflektiven sowie eines AMOLED-Displays. Die dritte Generation hat außerdem einen Aluminiumrahmen erhalten, der als Verstärkung für die Kunststofflünette dient.

Die Uhr erfüllt den Militärstandard MIL-STD-810 und ist bis zu 100 Meter wasserdicht. Bei der Version mit dem bekannten transflektiven Display gibt es wieder eine Solarfläche, die noch effizienter ist als bei der zweiten Generation. Welche weiteren Neuerungen bringt die Instinct 3 in die Modellreihe und lohnt sich die Investition?

Pros

  • Innovatives Design
  • Erhältliche AMOLED-Version
  • Hervorragende Akkulaufzeit
  • Effizientes Solarladen bei der MIP-Version
  • Umfangreiche Auswahl an Sportfunktionen
  • MIL-STD-810-Standard für Widerstandsfähigkeit

Cons

  • Fehlende 40-mm-Version außerhalb der Instinct E
  • Generationswechsel eher kosmetisch
Autor: Martin Dajča
Autor: Martin Dajča
Ich teile gerne meine Erfahrungen und komplexen Gedanken in verständlicher Sprache mit den Verbrauchern. In meiner Freizeit laufe ich, fahre Rad und erkunde die Umgebung. Daher finden Sie in meinem Portfolio Rezensionen von Smartwatches, Dashcams und vielen weiteren Alltagshelfern.
Dieser Artikel wurde vom Autor auf der Grundlage realer Erfahrungen mit dem Produkt erstellt. Die Bewertung kann von den subjektiven Eindrücken des Autors beeinflusst sein.
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