Test: Smartwatch Garmin Vivoactive 6
Der Hersteller Garmin überrascht uns seit mehreren Jahren immer wieder damit, dass er ständig neue Generationen der Vivoactive-Uhren auf den Markt bringt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht wie eine große Neuerung wirkt, verbergen sich im nahezu identischen Gehäuse wie bei der Vivoactive 5 entscheidende Details. Gerade diese machen die Uhr für Nutzer interessant, die zuverlässige Lifestyle-Smartwatches mit einem soliden Angebot an Sportfunktionen suchen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Einen kleinen Unterschied erkennt man bereits am Gehäuse – die obere Taste ist jetzt rund und steht weiter hervor, was die Ergonomie beim Sport verbessert. Weitere Änderungen finden Sie im Funktionsumfang. Die sechste Generation bietet Unterstützung für Laufdynamik, sodass die Uhr Sie über Kadenz, vertikale Oszillation, Leistung oder Bodenkontaktzeit informiert.
Neu ist auch die Unterstützung der PacePro-Funktion, die Ihnen bei der Laufplanung hilft. Die Vivoactive 6 bietet zudem mehr Sportarten sowie tägliche Trainingspläne für das Gehen. Ein großer Vorteil gegenüber der Vorgängergeneration ist die Verfügbarkeit der Strecken-Navigation.
Nein, die Uhr verfügt nicht über ein Mikrofon, daher werden Anrufe nicht unterstützt.
Ja, die Uhr ist wasserdicht bis zu 50 Meter (5 ATM) unter Laborbedingungen. Schwimmen oder andere Wassersportarten an der Oberfläche schaden ihr nicht. Für das Tauchen ist sie jedoch nicht zertifiziert.
Technische Daten
Die technischen Spezifikationen sind nahezu identisch mit der Vorgängergeneration. Die Vivoactive 6 ist jedoch etwas leichter und bietet mehr Satellitensysteme zur Positionsbestimmung. In unseren Breitengraden ist das allerdings kein großer Fortschritt, da Beidou und QZSS vor allem in Asien und Ozeanien die Genauigkeit erhöhen. Alle Systeme sind zudem einbandig, was bei Lifestyle-Garmin-Smartwatches zu erwarten ist.
Parameter | Wert |
---|---|
Armbandtyp | Silikon |
Wasserdichtigkeit | 5 ATM |
Display | AMOLED, 1,2", 390 x 390 px |
Schutzglas | Corning Gorilla Glass 3 |
Akkulaufzeit | Bis zu 11 Tage |
Lademethode | Ladekabel |
Konnektivität | Bluetooth, NFC, Wi-Fi, ANT+, GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, Beidou |
Betriebssystem | Garmin OS |
Abmessungen (ohne Armband) | 42,2 x 42,2 x 10,9 mm |
Gewicht (ohne Armband) | 23 g |
Wenn Sie mehr über die technischen Daten der Uhr erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel darüber, wie man eine Smartwatch auswählt, oder werfen Sie einen Blick in die Tests einzelner Modelle.
Das Gehäuse wiegt nur 23 Gramm, dominiert von Kunststoff
Die Garmin Vivoactive 6 überzeugt durch ihr leichtes Design mit eloxierter Aluminium-Lünette und dem robusten Corning Gorilla Glass 3 wie bei der Vivoactive 5. Während meines anspruchsvollen Tests blieb das Display frei von Kratzern, was ich sehr schätze.
Das Silikonarmband ist mit einer Kunststoffschließe versehen, die den Eindruck von Zuverlässigkeit und Robustheit etwas mindert. Sollte diese beschädigt werden oder Sie mit dem mitgelieferten Armband nicht zufrieden sein, können Sie es dank des Quick Release-Systems problemlos gegen ein anderes 20-mm-Armband austauschen.
Die Vivoactive 6 richtet sich vor allem an Nutzer, die eine Kombination aus sportlichen Funktionen und elegantem Design für den Alltag suchen. Das Design ist stilvoll und passt auch gut zu Damen, aber die Kunststoffknöpfe auf der rechten Seite wirken etwas schlicht. Im Vergleich zu den Metallknöpfen der teureren Modelle sind sie weniger repräsentativ. Einen Fortschritt gegenüber der fünften Generation sehe ich jedoch beim oberen Knopf. Er hat jetzt eine neue runde Form, steht weiter aus dem Gehäuse heraus und lässt sich beim Sport leichter drücken.
Die Vivoactive-Serie steht für Leichtigkeit und Komfort. Das Gehäusegewicht von nur 23 g spricht für sich. Dadurch ist die Uhr am Handgelenk kaum spürbar und stört weder bei der Computerarbeit, beim Schlafen noch beim Sport. Die kompakten Maße und leichten Materialien garantieren auch bei längerem Tragen hohen Komfort. Da das Gehäuse relativ klein ist, eignet sich die Uhr ideal für Herren- und Damenhandgelenke.
Sensorenausstattung wie bei der fünften Generation
Die sechste Generation der Garmin Vivoactive bietet die gleichen Sensoren wie ihr Vorgänger. Herzstück ist der Pulssensor, der kein Upgrade erhalten hat, da es sich um den Elevate 4 handelt. Die höhere Version Elevate 5 bleibt somit der Garmin Venu 3 und anderen hochwertigeren Garmin-Uhren vorbehalten. Der ältere Sensor ist jedoch keine große Schwäche, wie im folgenden Kapitel zu sehen ist, in dem ich seine Genauigkeit mit einem Brustgurt vergleiche.
Zur Sensorenausstattung gehören außerdem Pulsoximeter und GPS. Die Uhr unterstützt die Satellitensysteme GLONASS, Galileo, QZSS und Beidou. Das Sensorenangebot wird durch einen Beschleunigungssensor abgerundet, der die Handgelenksbewegungen erfasst. Fortgeschrittene Sensoren wie Thermometer oder barometrischer Höhenmesser sind nicht vorhanden. Die Uhr zählt daher keine erklommenen Etagen und die Höhenaufzeichnung während einer Aktivität erfolgt nur anhand der GPS-Daten.
Zum Display habe ich nur eine kleine Anmerkung
Die Uhr ist mit einem scharfen und farbenfrohen AMOLED-Display mit einer Auflösung von 380 x 380 px ausgestattet. Bereits bei der Ersteinrichtung wird der Nutzer dazu aufgefordert, die Schriftgröße individuell anzupassen – eine sehr praktische Option, die bei vielen Premium-Modellen anderer Marken nicht zu finden ist.
Im Standardmodus sind die Symbole für gesunde Augen sehr gut ablesbar. Obwohl der Hersteller die maximale Helligkeit nicht angibt, konnte ich mich auf der Smartwatch auch bei direkter Sommersonne problemlos orientieren. Ich schätze zudem, dass das Display leicht gewölbt ist, sodass die Finger angenehm darüber gleiten. Die Bedienung ist komfortabel und flüssig.
Einziger Schwachpunkt ist aus meiner Sicht der relativ breite schwarze Rahmen zwischen Display und Lünette, der sich generationenübergreifend kaum verändert – siehe Vergleich mit der Garmin Vivoactive 3.
Der Hersteller gibt weder den Prozessortyp noch die Größe des Arbeitsspeichers an, aber die Navigation im Garmin OS läuft bei der Vivoactive 6 schnell und flüssig. Die Reaktionen erfolgen sofort und das Laden umfangreicher Sportanalysen dauert ein bis zwei Sekunden.
Akkulaufzeit ohne Generationssprung
Der Hersteller gibt an, dass die Garmin Vivoactive 6 im Smartwatch-Modus bis zu 11 Tage durchhält – ein sehr solider Wert. Die Testbedingungen sind auf den Produktseiten näher beschrieben. Eine wichtige Voraussetzung für diesen Wert ist exakt 0 Minuten Sportaktivität. Ich habe die Smartwatch einem eigenen Akkutest unter folgenden Bedingungen unterzogen:
- täglich etwa 30 Minuten Laufen mit GPS-Aufzeichnung,
- 30 Minuten Musikhören bei einem der Läufe,
- 1–2 Zahlungen pro Tag,
- erweitertes Schlaftracking,
- kontinuierliche Messung von Temperatur, Puls und Stress,
- regelmäßiges Anzeigen von Benachrichtigungen,
- 10–15 Antworten auf Nachrichten.
Unter diesen Bedingungen hielt die Uhr mit einer Akkuladung etwa eine Woche durch, was ein ordentlicher Wert ist. Wenn ich zusätzlich das Always-on-Display aktiviert habe, verkürzte sich die Laufzeit auf knapp 4 Tage, was immer noch sehr positiv zu bewerten ist.
Das Aufladen erfolgt über ein USB-C-Kabel mit einem typischen proprietären Anschluss. Die Uhr ist damit in etwa 1,5 Stunden vollständig geladen. Falls der Akku komplett leer ist und Sie erst kurz vor dem Training daran denken, reicht die Zeit während der Vorbereitung, um ausreichend Energie zu tanken. In den ersten 20 Minuten stieg der Ladestand bei mir um 25 %.
Gesundheitsfunktionen sind solide
Die Garmin Vivoactive 6 bietet eine grundlegende Auswahl an Gesundheitsfunktionen, wie sie bei den meisten Uhren der Marke zu finden sind. Vergleicht man die Uhr mit der Vorgängergeneration, handelt es sich in diesem Bereich praktisch um identische Modelle. Die Unterschiede finden sich vor allem bei den weiter unten beschriebenen Sportfunktionen.
Grundlegende Funktionen zur Gesundheits- und Aktivitätsüberwachung
Die Garmin Vivoactive 6 bietet alle Basisfunktionen, die man von einer modernen Smartwatch erwartet. Im Alltag zählt sie die Schritte, überwacht den Puls und kann auf Wunsch auch den Blutsauerstoff messen. Bei Bedarf lässt sich auch eine kontinuierliche Messung einstellen, was jedoch die Akkulaufzeit verkürzt.
Die Funktion Body Battery gibt Ihnen einen Überblick darüber, wie gut Sie zwischen Erholung und Energieverbrauch balancieren. Während des Tests überraschte mich die Uhr damit, dass sie eine Stunde Arbeit am Computer als Erholung einstufte und einen leichten Anstieg der Energie anzeigte, obwohl ich mich eher erschöpft fühlte.
Das Gerät überwacht zudem die Stressbelastung des Körpers im Tagesverlauf. Deutliche Veränderungen habe ich zum Beispiel bei einer anstrengenden Autofahrt zu einem wichtigen Termin festgestellt. Beim abendlichen Lesen hingegen registrierte die Smartwatch den niedrigsten Belastungswert des gesamten Tages.
Schlafüberwachung
Neben der Überwachung des Nachtschlafs kann die Smartwatch auch kurze Nickerchen tagsüber erfassen. Nach dem Aufwachen am Morgen zeigt sie eine Übersicht über die Schlafdauer und die einzelnen Schlafphasen inklusive der Anzahl der Aufwachphasen. Im Unterschied zur Huawei Watch Fit 4 Pro, die ich parallel getestet habe, erfasste die Vivoactive 6 das Aufwachen deutlich präziser.
Die morgendlichen Berichte enthalten auch ein Schlafqualitätsscore – bei längerem und erholsamem Schlaf erhielt ich eine positive Bewertung mit dem Hinweis auf eine gute Regeneration, während ein kurzer Fünf-Stunden-Schlaf mit einem niedrigeren Score bewertet wurde.
Eine interessante Funktion ist der Schlafberater, der die ideale Schlafdauer empfiehlt. Die Empfehlung basiert auf Ihren bisherigen Schlafgewohnheiten, der täglichen Aktivität, eventuellen Nickerchen und der Pulsvariabilität. Während des Tests empfahl mir die Smartwatch konstant 8 Stunden, was ich angesichts meiner Schlafgewohnheiten als sehr passend empfinde.
Smart-Wecker für besseres Aufstehen
Die sechste Generation bringt eine neue Funktion: den smarten Wecker. Vor dem Schlafengehen stellst du die späteste Uhrzeit ein, zu der du aufstehen möchtest. Morgens weckt dich die Smartwatch bis zu 30 Minuten vor dieser Zeit – je nach Schlafphase, damit das Aufwachen für dich so natürlich wie möglich ist. Ich muss zugeben, dass sich diese Funktion im Alltag als sehr praktisch erwiesen hat. Nach dem Aufwachen fühlte ich mich erholter als nach einer ähnlich langen Schlafdauer mit einem klassischen Wecker.
Überwachung der Frauengesundheit
Die Garmin Vivoactive 6 bieten auch Funktionen zur Überwachung des Menstruationszyklus oder einer Schwangerschaft. Die angezeigten Daten basieren jedoch ausschließlich auf den manuell in die Uhr eingegebenen Informationen. Eine Temperaturmessung zur genaueren Bestimmung des Eisprungs wird nicht unterstützt, wie es zum Beispiel die Apple Watch kann. Wenn dich aber dein Arzt fragt, an welchem Tag deines Zyklus du bist, reicht ein Blick auf das Display – du musst nichts nachrechnen oder im Handy suchen.
Sportfunktionen wurden aktualisiert
Obwohl die Smartwatch vor allem auf Lifestyle ausgerichtet ist, wirst du beim Sport nicht enttäuscht. Der Hauptgrund ist die Unterstützung von über 80 Sportarten, darunter Lauf-, Rad- und Schwimmdisziplinen. Auch Aktivitäten wie HIIT oder Yoga sind dabei. Das Angebot ist breiter als bei der Garmin Vivoactive 5 oder sogar der Forerunner 165.
Tägliche Trainingsempfehlungen
Neu hinzugekommen sind tägliche Trainingsempfehlungen, die jedoch nur für das Gehen gedacht sind. Das ist zwar eine interessante Ergänzung, bringt aber vor allem Einsteigern einen echten Mehrwert. Nach meiner Erfahrung sind die Empfehlungen gut abgestimmt. Nach einem anstrengenden 10-km-Lauf empfahl mir die Smartwatch kürzeres und weniger intensives Gehen, während nach einem Ruhetag ein anspruchsvolleres und längeres Intervallgehen auf dem Plan stand.
Eigene Trainings erstellen
Diese Funktion freut alle, die ihre Trainings selbst zusammenstellen – also nicht mit einem Personal Trainer trainieren, keine Gruppenkurse besuchen und keine Videoanleitungen nutzen. In der Garmin Connect App kannst du dir einen individuellen Trainingsplan erstellen, dabei die Sportart, konkrete Übungen sowie deren Dauer oder Wiederholungszahl festlegen. Auf dem Display siehst du dann nur die Übung, die du gerade ausführen sollst – aber keine Animation dazu.
Zur Ausstattung gehört auch Garmin Coach, das dich Schritt für Schritt auf 5 km, 10 km oder einen Halbmarathon vorbereitet. In der App findest du außerdem Trainingspläne für das Radfahren.
Genauigkeit der Pulsmessung
Die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung habe ich traditionell mit dem Brustgurt Polar H10+ verglichen. Da ich auch die Premium-orientierte Huawei Watch Fit 4 Pro in derselben Preisklasse zur Verfügung hatte, habe ich die Grafik auch mit deren Werten ergänzt. Wie auf dem Bild unten zu sehen ist, folgt die Garmin Vivoactive 6 der Kurve des Brustgurts nahezu exakt. Das ist ein hervorragendes Ergebnis und zeigt, dass Elevate 4 für die meisten Nutzer ausreichen wird. Die anfängliche Abweichung entstand durch ein zu lockeres Armband. Nachdem ich das Band fester gezogen habe, haben sich die Werte normalisiert.
GPS-Genauigkeit der Streckenaufzeichnung
Mit der Genauigkeit der Streckenaufzeichnung hatte ich während des Tests nicht das geringste Problem. Meine Route wurde fast immer exakt auf den Wegen und Straßen angezeigt, auf denen ich unterwegs war. Auch in dicht bebauten Gebieten oder beim Durchqueren eines Tunnels konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Strecken-Navigation (Kurvennavigation)
Während die Garmin Vivoactive 5 nur zu einer zuvor gespeicherten Position navigieren kann, bietet die sechste Generation eine vollwertige Offline-Kurvennavigation. Das Display der Uhr zeigt dabei die Streckenkurve auf einfarbigem Hintergrund an, ohne jegliche Kartenbasis. Über die Garmin Connect App kann man eigene Strecken im .GPX-Format auf die Uhr laden oder eine Route aus einer früheren Aktivität auswählen. Die Navigation funktioniert zuverlässig, warnt schnell bei Abweichungen von der Route und während des Tests gab es keine nennenswerten Schwächen.
Die Kurvennavigation hat natürlich ihre Grenzen. Befindet man sich in einer unbekannten Gegend, kann die Orientierung anhand einer einfachen Linie ohne Karte sehr schwierig oder sogar unmöglich sein. In diesem Punkt haben die Huawei Watch Fit 4 Pro in einer ähnlichen Preisklasse einen großen Vorteil. Sie bieten detaillierte Karten inklusive Höhenlinien.
PacePro
Die PacePro-Funktion ist eine hervorragende Ergänzung für jeden, der das Laufen ernst nimmt. Sie dient der besseren Leistungsplanung während des Laufs. Abhängig vom gewünschten Durchschnittstempo und der gewählten Strecke teilt die Uhr den Lauf in Kilometerabschnitte mit empfohlenem Tempo ein. Das Ziel ist, dein gesetztes Ziel möglichst effizient zu erreichen – und das funktioniert in der Praxis ausgezeichnet.
Laufdynamik und fortschrittliche Metriken
Ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Vorgängergeneration ist die Verfügbarkeit fortschrittlicher Laufmetriken. Direkt am Handgelenk siehst du wichtige Daten zur Dynamik deines Laufs. Diese Werte können helfen, deine Fitness oder Technik zu verbessern. Zu den Metriken gehören:
- VO2 max (Indikator für die aerobe Fitness),
- Schrittfrequenz (Anzahl der Schritte pro Minute),
- vertikale Oszillation (Bewegung des Körpers nach oben und unten – je weniger, desto effizienter der Lauf),
- Schrittlänge,
- Bodenkontaktzeit,
- Trainingseffekt (Verhältnis von aeroben und anaeroben Komponenten).
Lifestyle-Funktionen überzeugen mit Garmin Pay und Benachrichtigungen
Die Garmin Vivoactive 6 ist eine vielseitige Smartwatch, geeignet für Sport und Alltag. Sie bietet zahlreiche Funktionen für den täglichen Gebrauch, einschließlich Benachrichtigungen vom Smartphone. iPhone-Nutzer können darauf nicht antworten, während Android-Nutzer vordefinierte Antworten nutzen oder eigene Nachrichten über die Tastatur schreiben können, die sich überraschend komfortabel bedienen lässt.
Die Smartwatch zeigt auch Fotos an, die über Messenger-Apps empfangen werden. Diese Funktion steht jedoch nur für Android-Geräte zur Verfügung. Ein Mikrofon fehlt der Uhr, eingehende Anrufe werden zwar angezeigt, zum Annehmen muss aber das Smartphone genutzt werden. Anrufspiegelung bieten in dieser Preisklasse zum Beispiel die OnePlus Watch 2 oder die Huawei Watch GT 5.
Die Vivoactive 6 haben sich bei mir auch für die schnelle Wetter- oder Kalenderübersicht bewährt und unterstützen kontaktloses Bezahlen mit Garmin Pay. Selbstverständlich ist auch die Musiksteuerung sowie die Möglichkeit, Songs direkt auf der Uhr für das Offline-Hören zu speichern. Der Speicherplatz dafür wurde von 4 auf 8 GB erhöht. Die Uhr unterstützt außerdem Dienste wie Spotify oder Deezer, über die Sie Playlists oder Podcasts auf die Uhr laden können.
Fazit – Für wen sind die Garmin Vivoactive 6 Smartwatches geeignet?
Die Garmin Vivoactive 6 sind Smartwatches, die vor allem für den urbanen Alltag entwickelt wurden und sportliche mit alltäglichen Lifestyle-Funktionen kombinieren. Im Vergleich zum Vorgängermodell gibt es jedoch nicht viele Neuerungen. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Unterstützung von über 80 Sportarten. Beim Laufen gibt es fortschrittliche Dynamikmessungen und die PacePro-Funktion, die dabei hilft, das Tempo je nach Ziel oder Streckenprofil zu halten.
Die Uhr ist mit einem scharfen und farbintensiven AMOLED-Display ausgestattet. Der Hersteller gibt zwar keine maximale Helligkeit an, aber ich hatte keinerlei Probleme mit der Ablesbarkeit – selbst bei direkter Sommersonne. Neben vollständigen Benachrichtigungen können Nutzer sich auch auf die Anzeige von Bildern oder das Beantworten von Nachrichten freuen.
Das Modell Vivoactive 6 spricht vor allem diejenigen an, die eine preiswerte Garmin-Smartwatch suchen und keine extrem detaillierten Trainingsmetriken benötigen.
Test: Smartwatch Garmin Vivoactive 6
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Verarbeitungsqualität
-
Batterie
-
Betriebssystem
-
Kompatibilität
-
Preis-Leistungs-Verhältnis
Lifestyle-Smartwatch mit umfangreichen Sportfunktionen und leichtem Gehäuse
Der Hersteller Garmin überrascht uns seit mehreren Jahren immer wieder damit, dass er ständig neue Generationen der Vivoactive-Uhren auf den Markt bringt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht wie eine große Neuerung wirkt, verbergen sich im nahezu identischen Gehäuse wie bei der Vivoactive 5 entscheidende Details. Gerade diese machen die Uhr für Nutzer interessant, die zuverlässige Lifestyle-Smartwatches mit einem soliden Angebot an Sportfunktionen suchen.
Pros
- Leichtes Gehäuse
- Hervorragender Tragekomfort
- Helles und scharfes Display
- Kurvennavigation
- Laufdynamik
- PacePro-Funktion
- Exzellente Akkulaufzeit
Cons
- Kunststoffschnalle am Armband
- Keine Telefonfunktion
- Kein Höhenmesser